Blasenentzündung vorbeugen: Impfung oder Tabletten? Die schockierenden Ergebnisse!
2024-11-19
Autor: Gabriel
Ein wissenschaftliches Team hat kürzlich zwei Verfahren zur Vorbeugung von wiederkehrenden Blasenentzündungen untersucht: das Immuntherapeutikum Uro-Vaxom® und den Impfstoff StroVac®. Der Clou? Beide Methoden sind aktuell keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und gelten als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Die Kosten für eine Beratung, eine körperliche Untersuchung und die spätere Impfung belaufen sich auf etwa 170 bis 200 Euro – ein hässlicher Preis, wenn man bedenkt, wie oft Blasenentzündungen auftreten!
Was bringt die Impfung wirklich?
Die Experten des IGeL-Monitors schreiben: „Eine Impfung oder Immunprophylaxe wäre nützlich, wenn Blasenentzündungen dadurch gar nicht mehr oder seltener auftreten oder weniger schmerzhaft wären.“ Für das Immuntherapeutikum Uro-Vaxom® wurden Studien durchgeführt, die zwar einen positiven Nutzen nahelegen, aber nur für einen Beobachtungszeitraum von sechs Monaten. Zudem traten Nebenwirkungen bei Patientinnen nicht häufiger auf als in der Kontrollgruppe, die lediglich ein Placebo erhielt. Die Wissenschaftler urteilen daher „tendenziell positiv“ über Uro-Vaxom®.
Doch Vorsicht bei StroVac®!
Der Impfstoff StroVac® ist hingegen umstritten: Der IGeL-Monitor fand nur eine Studie, die keinerlei Nutzen beweisen konnte. Überraschenderweise berichteten mehr als die Hälfte der Geimpften über Schmerzen an der Impfstelle, Fieber und andere grippeähnliche Symptome. Die Experten bewerten die Impfung als „tendenziell negativ“. Daher könnte es sinnvoller sein, alternative Methoden zur Vorbeugung von Blasenentzündungen zu erwägen, wie z. B. eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme und das Vermeiden von Reizstoffen.
Warum sind Frauen besonders betroffen?
Blasenentzündungen, in der Fachsprache als Harnwegsinfektion bekannt, betreffen Frauen überdurchschnittlich häufig. Grund dafür ist die kürzere Harnröhre, die Bakterien einen leichteren Zugang zur Blase ermöglicht. Schockierenderweise entwickeln laut Medizinischem Dienst nahezu 10 von 100 Frauen im Jahr eine Blasenentzündung. Fast die Hälfte erkrankt innerhalb eines Jahres erneut – eine erschreckende Statistik, die in der Gesellschaft oft unterschätzt wird.
Die Forschung zu diesen Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und es wird weiterhin auf weitere Studien gewartet, die mehr Klarheit bringen könnten. Bleiben Sie informiert und überlegen Sie sich gut, welche Optionen zur Vorbeugung für Sie in Frage kommen könnten!