Nation

Brandanschlag auf Militärfahrzeuge in Grolley – Verdächtiger in Untersuchungshaft

2024-10-04

Autor: Luca

In Grolley, im Kanton Freiburg, gerieten am Montag mehrere Armeefahrzeuge in einem Logistikzentrum in Flammen. Ein 28-Jähriger steht im Verdacht, die Brände mittels selbstgebauter Brandsätze mit Zeitschaltuhren ausgelöst zu haben.

Bereits am Montagmorgen kam es zu dramatischen Szenen in Courtepin und Grolley, als die Polizei einen Töfffahrer verfolgte, der schließlich entkam. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung des Verdächtigen wurde Sprengstoff gefunden, was die Ermittlungen weiter anheizte. Noch am Mittag folgte der nächste Schock, als mehrere Militärfahrzeuge im Logistikzentrum in Grolley in Brand gerieten.

Die Kantonspolizei Freiburg bestätigte, dass diese beiden Vorfälle miteinander in Verbindung stehen. Der mutmaßliche Täter wurde umgehend in Untersuchungshaft genommen. Die Polizei äußerte, dass vorerst keine weitere Gefahr für die Bevölkerung besteht und es keine Verletzten gibt. Die evakuierten Bewohner konnten am Montagabend in ihre Wohnungen zurückkehren.

Nach den aktuellen Ermittlungen wird angenommen, dass der Verdächtige die Brandvorrichtungen allein konstruiert hatte, nachdem er die benötigten Materialien beschafft hatte. Diese Vorrichtungen bestanden aus einer entzündbaren Flüssigkeit, die mit einer digitalen Zeitschaltuhr verbunden war, was die Gefährlichkeit der Tat unterstreicht. Drei Militärfahrzeuge wurden durch die Flammen erheblich beschädigt.

Die Schweizer Armee hat bereits Strafanzeige erstattet, jedoch ist der entstandene Sachschaden noch nicht beziffert worden. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen dauern an und könnten weitreichende Konsequenzen haben. Experten warnen, dass solche Vorfälle das öffentliche Sicherheitsgefühl erheblich beeinträchtigen und es notwendig ist, die Geheimdienstaktivitäten zu intensivieren, um ähnliche Angriffe in Zukunft zu verhindern.

Die Diskussion um die Sicherheit der Militärlogistikzentren und die Zugangskontrollen zu diesen Einrichtungen wird nun lauter. Bürger und Politiker fordern eine umfassende Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen, um die Bevölkerung besser zu schützen. Dies könnte möglicherweise auch zu einer breiteren Debatte über den Umgang mit extremistischen Tendenzen in der Gesellschaft führen.