Die Kosten für die Prüfung einer Vespa sind in letzter Zeit erheblich gestiegen – und das aus unerwarteten Gründen. Ein Fall aus Zürich sorgt gerade für Aufregung und könnte viele Vespa-Besitzer betreffen.

R. M. (54) war schockiert, als er am Freitag eine unerwartete Rechnung in seinem Briefkasten fand. Der Eigenheimbesitzer und Vespa-Restaurator erbrachte Dienstleistung beim Straßenverkehrsamt und musste dafür unverhoffte 30 Franken mehr zahlen.

Normalerweise belaufen sich die Kosten bei der Vorführung eines über 30 Jahre alten Modells auf etwa 58 Franken. Doch dieses Mal war alles anders. "Das Straßenverkehrsamt Albisgüetli hat mir eine Veteranenprüfung angerechnet, obwohl diese nie Bestandteil der Untersuchung war", erklärt R. M. verärgert.

Die Veteranenprüfung, die hier ein Thema war, betrifft alte Vespas und prüft, ob alle Teile original sind sowie den Zustand des Lacks. Bei R. M.s Vespa handelte es sich um eine restaurierte Maschine, die zwar in gutem Zustand, jedoch nicht auf Veteranenprüfungsniveau war. Daher war es für ihn unverständlich, dass diese zusätzliche Gebühr erhoben wurde.

"Ich habe die Rechnung noch nicht bezahlt. Zuerst möchte ich mit dem Straßenverkehrsamt sprechen und klären, was da schiefgelaufen ist", berichtet R. M. besorgt. Doch die Antwort des Straßenverkehrsamts war überraschend: Ein Fehler sei nicht erkennbar.

Ein Sprecher des Amts erklärte, dass die Fahrzeugprüfungen nach Aufwand berechnet werden. Bei einem über 30 Jahre alten Fahrzeug sei der Aufwand höher, da besonders auf durchgerostete oder rissige tragende Teile geachtet werden müsse. Daher betrage die neue Gebühr nun insgesamt 84 Franken.

Was bedeutet das für andere Vespa-Besitzer? Es könnte bedeuten, dass auch sie sich auf ähnliche zusätzliche Kosten einstellen müssen. Die Gesetzgebung zur Fahrzeugprüfung hat sich möglicherweise geändert, und die Behörden verfolgen nun striktere Maßnahmen hinsichtlich der Prüfstandards.

Um sich vor unerwarteten Kosten zu schützen, sollten Vespa-Besitzer sicherstellen, dass ihre Fahrzeuge in einem optimalen Zustand sind, bevor sie zur Prüfung gehen. Wer diese Maßnahmen ignoriert, könnte bald vor der nächsten unerwarteten Rechnungsüberraschung stehen.