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Braucht die Schweiz wirklich ein D.O.G.E. gegen Bürokratie?

2024-11-17

Autor: Lara

Eine neue Debatte über die Bürokratie in der Schweiz ist entbrannt. Während Elon Musk in den USA von Präsident Donald Trump den Auftrag erhielt, eine ‚Behörde für effiziente Verwaltung‘ zu gründen und das bürokratische Chaos zu reduzieren, sehen sich auch Schweizer KMU (kleine und mittlere Unternehmen) mit enormen bürokratischen Hürden konfrontiert. Diese erschweren oft das tägliche Geschäft und verursachen hohe Kosten.

Der Ständerat hat vor Kurzem einen Vorschlag zur Reduzierung dieser Bürokratie abgelehnt, obwohl es immer wieder Berichte über unnötige Regulierungen und deren negative Auswirkungen auf die Unternehmen gibt. Eine aktuelle Erhebung hat ergeben, dass Schweizer KMU jedes Jahr über 6 Milliarden Franken für bürokratische Auflagen ausgeben – eine Zahl, die weiterhin steigen soll!

Ein Beispiel für diese belastende Bürokratie ist das Gesetz, das regelt, ab wann Schokolade als ‚Swiss made‘ bezeichnet werden darf. Dies führt dazu, dass Unternehmen wie Toblerone nicht mehr mit dem ikonischen Matterhorn werben dürfen. Ebenso sorgt die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung, die aus vergangenen industriellen Zeiten stammt, für viel Frustration und ineffiziente Abläufe in den Firmen.

Ein weiteres Beispiel für absurde Bürokratiekonstrukte ist die Stellenmeldepflicht. Diese besagt, dass Unternehmen in Branchen mit einer Arbeitslosenquote von über fünf Prozent offene Stellen zuerst beim RAV melden müssen. Erst nach einer fünf Tage dauernden Sperrfrist dürfen sie diese Stellen öffentlich ausschreiben, was oft dazu führt, dass Firmen Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen einladen müssen, obwohl sie bereits wissen, dass diese nicht eingestellt werden.

Die Diskussion ist klar: Sollte die Schweiz eine Offensive zur Bürokratieabbau starten? Die meisten Stimmen sind sich einig: Ja, es ist an der Zeit für ein D.O.G.E., eine Bewegung, die darauf abzielt, bürokratische Hürden abzubauen, um KMU zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu erhöhen.

Einige argumentieren, dass es keine spezielle Behörde hierfür braucht, sondern vielmehr eine bewusste Entscheidung zur Vereinfachung bestehender Regelungen. Doch die Frage bleibt: Wird die Schweiz die Chance ergreifen, ihre Bürokratie zu entrümpeln und so den Unternehmen mehr Spielraum zu geben? Die finanzielle Last, die auf den Schultern der KMU liegt, spricht eine deutliche Sprache. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Schweizer Wirtschaft braucht dringend eine Reform – eine echte Chance auf Fortschritt!