
Der geheime Plan der Fluggesellschaften: Millionen einsparen durch Pinkelverbot an Bord!
2025-04-02
Autor: Lara
Vor über 15 Jahren sorgte Ryanair-Chef Michael O'Leary für Aufsehen, als er vorschlug, ein Pfund für die Benutzung der Bordtoilette zu verlangen. Dieser schockierende Kommentar wurde zunächst als Witz abgetan, aber die Idee dahinter könnte durchaus ernsthafte finanzielle Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie haben.
O'Leary wollte nicht nur zusätzliche Einnahmen generieren, sondern auch dafür sorgen, dass Passagiere Toiletten an Flughäfen nutzen, bevor und nach dem Flug. So könnten lange Warteschlangen und unangenehme Bewegungen an Bord vermieden werden. Doch was er nicht erwähnte, ist das enorme Einsparpotenzial, das sich aus einer reduzierten Nutzung der Bordtoiletten ergeben könnte.
Studien zeigen: Potential für Einsparungen durch Gewichtsreduktion
In einem Artikel von Luke Jensen und Brian Yutko wird geschätzt, dass amerikanische Fluggesellschaften ungefähr 100 Millionen Dollar jährlich sparen könnten, wenn Passagiere die Toiletten im Flughafen benutzen würden. Diese Berechnung basiert auf der Annahme, dass jeder Passagier im Durchschnitt 200 Milliliter Urin pro Flug abgibt. Angesichts der steigenden Kerosinpreise könnte das Einsparpotenzial sogar noch größer sein.
Das Modell der beiden Luftfahrtprofis zeigt konkret, dass bei einem typischen Flug von Boston nach Denver mit einer Boeing 737-700 und 85 Prozent Auslastung etwa 2,66 Dollar an Treibstoffkosten pro Flug eingespart werden könnten, jedoch erweist sich die tatsächliche Einsparung durch Gewichtsreduktion als begrenzt. Der Großteil der Kerosinkosten ist bereits durch das Gewicht des Flugzeugs selbst fixiert.
Verzicht auf Bordunterhaltung – eine Goldgrube für Airlines
Eine besonders überraschende Erkenntnis aus den Berechnungen ist das enorme Einsparpotential beim Verzicht auf Bordunterhaltungssysteme. Airlines, die keine TV-Bildschirme in den Sitzen haben, könnten jährlich bis zu 40 Millionen Dollar an Treibstoffkosten einsparen. Doch das ist nicht alles: Auch das Verbot von Laptops oder Tablets könnte zu weiteren Einsparungen führen.
Der Umweltaspekt ist entscheidend
Jede noch so kleine Gewichtsreduzierung hat nicht nur finanzielle Vorteile, sondern trägt auch zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. In einer Zeit, in der der Klimawandel jeden betrifft, müssen Fluggesellschaften innovative Lösungen finden und die Gewichtseinsparungen ernsthaft in Betracht ziehen, um sowohl ihre Profite zu steigern als auch umweltfreundlicher zu werden.
Die Luftfahrtindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, von gestiegenen Treibstoffpreisen bis hin zu zunehmendem Druck, nachhaltige Praktiken zu übernehmen. Werden Fluggesellschaften die kontroversen Vorschläge von O'Leary wieder aufgreifen und das Pinkelverbot tatsächlich implementieren? Die Zukunft wird es zeigen.