
Der Mittelstand in der Schweiz: Ein Blick auf Einkommen und Entwicklungen
2025-03-26
Autor: Nina
Bist du bereit für die Wahrheit über den Mittelstand in der Schweiz?
Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung gehört zur Mittelschicht. Um sich zu diesen Wohlhabenden zählen zu können, benötigt man jedoch ein bestimmtes Mindesteinkommen. Der Mittelstand wird oft als das Rückgrat der Schweizer Gesellschaft bezeichnet, als fundamentale Säule für Stabilität und Wohlstand. Doch wie sieht die Realität aus? Die Politik warnt, dass es den Menschen im Mittelstand immer schwerer fällt, über die Runden zu kommen. In der aktuellen politischen Diskussion wird betont, dass besonders viele Familien aus dem Mittelstand unter der Last der steigenden Lebenshaltungskosten und der alternden Gesellschaft leiden.
Aber wer zählt überhaupt zu diesem Mittelstand? Wie der Name schon sagt, umfasst diese Gruppe all jene, die weder als reich noch als arm eingestuft werden können. In der Schweiz ist der Mittelstand jedoch präzise definiert und bezieht sich auf einen messbaren Teil der Bevölkerung. Laut dem Bundesamt für Statistik gehören diejenigen Haushalte zur „mittleren Einkommensgruppe“, deren Bruttoäquivalenzeinkommen zwischen 70 und 150 Prozent des Medians liegt. Der Median ist ein zentraler Punkt: Die Hälfte der Bevölkerung verdient mehr, während die andere Hälfte weniger als dieser Wert erhält.
Bist du alleinstehend und verdienst brutto zwischen 4.126 und 8.826 Franken im Monat? Oder lebst du in einer Partnerschaft mit zwei Kindern unter 14 Jahren und verdient zusammen zwischen 8.666 und 18.569 Franken? Dann darfst du dich ohne Zweifel zum Mittelstand zählen.
Statistisch gesehen gehörten im Jahr 2022 über 57,6 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung zur Mittelschicht, eine Zahl, die in den letzten zwei Jahrzehnten ziemlich stabil geblieben ist. Der höchste Anteil wurde 2009 mit 61,3 Prozent verzeichnet, während er 2018 auf einen Tiefststand von 54,4 Prozent fiel.
Wie verteilt sich der Rest der Bevölkerung? Sie unterteilt sich in zwei weitere Einkommensgruppen: Personen mit niedrigem Einkommen und solche mit hohem Einkommen, wobei jede dieser Gruppen etwa 20 Prozent der Bevölkerung ausmacht.
Das durchschnittliche Bruttoeinkommen des Mittelstandes beläuft sich auf 6.173 Franken pro Monat. Nach Abzug von Steuern, Sozialversicherungen und Gesundheitsprämien bleibt ein frei verfügbares Einkommen von etwa 4.418 Franken.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das Einkommen der Mittelschicht in den letzten 25 Jahren leicht gestiegen ist. Von 2000 bis 2022 wurde ein Anstieg des durchschnittlichen Bruttoeinkommens von 5.020 auf 6.173 Franken verzeichnet, was einer Erhöhung von 23 Prozent entspricht. Das frei verfügbare Einkommen stieg im gleichen Zeitraum von 3.746 auf 4.418 Franken, also um 18 Prozent. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieses Wachstum von Schwankungen geprägt war, mit Fallstricken und Rückgängen von Jahr zu Jahr.
Schlussendlich bleibt der Mittelstand ein wesentlicher Bestandteil der Schweizer Gesellschaft, dessen Stabilität für die Zukunft immer mehr unter Druck gerät. Wie wird die Politik darauf reagieren? Bleib dran, denn die nächsten Monate könnten entscheidend sein!