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Deutschland im Aufruhr: Wer wäre die stärkste Partei bei sofortigen Neuwahlen?

2024-11-10

Autor: Gabriel

Eine aktuelle Umfrage zeigt eine erschreckende Wende in der deutschen Politik: Die CDU/CSU wäre mit 32 Prozent die klare Siegerin einer Bundestagswahl an diesem Sonntag, den 10. November 2024. Die AfD könnte sich mit 19 Prozent der Stimmen als zweitstärkste Kraft etablieren.

Die Regierungsparteien der Ampel-Koalition, bestehend aus SPD, FDP und Grünen, könnten hingegen nur zusammen auf mickrige 29 Prozent kommen. Besonders alarmierend ist der Absturz der FDP, die laut Umfrage lediglich vier Prozent der Stimmen erreichen würde. Dies bedeutet, dass sie aufgrund der Fünfprozenthürde nicht einmal in den Bundestag einziehen könnte. Die SPD bleibt mit schwachen 14 Prozent hinter den Erwartungen zurück, während die Grünen trotz Rückgängen noch achtbare zehn Prozent der Wählerstimmen gewonnen haben.

Doch nicht nur die Etablierten verlieren, auch die neu gegründete „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) könnte sich mit sieben Prozent direkt im Parlament wiederfinden. Im Kontrast dazu steht die frühere Linke mit nur vier Prozent da, ähnlich wie die FDP, und könnte ohne einen Sitz im Bundestag dastehen.

Die Frage steht im Raum: Ist eine Koalition von CDU und AfD denkbar? Während einige diese Möglichkeit als letzten Ausweg für eine stabile Regierung sehen, lehnt der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz eine solche Zusammenarbeit vehement ab. Dies könnte jedoch nicht ohne Konsequenzen für die politische Landschaft bleiben.

Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung ist enorm: 72 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz unzufrieden. Robert Habeck und der entlassene Finanzminister Christian Lindner schneiden ebenfalls schlecht ab, mit Unbeliebtheitswerten von 64 und 58 Prozent.

Das Ungemach für die Ampelkoalition geht weiter: Scholz hat angekündigt, die Vertrauensfrage im Januar im Bundestag zu stellen, was viele als viel zu spät empfinden. 57 Prozent der Befragten fordern sofortige Neuwahlen, während nur 22 Prozent Scholz' Plan unterstützen. Die restlichen 12 Prozent sind der Meinung, dass man bis zur regulären Wahl im September 2025 warten kann.

Die politischen Wellen in Deutschland schlagen hoch und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Neuwahlen könnten schneller kommen, als viele denken!