Gesundheit

Die ersten Anzeichen von Demenz: Neues aus dem Schlafverhalten

2025-03-27

Autor: Emma

Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Demenz, einer Krankheit, die nicht nur ältere Menschen betrifft, sondern zunehmend auch Jüngere. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland von dieser Erkrankung betroffen. Eine aktuelle Studie aus Kanada hat nun aufgedeckt, dass erste Anzeichen im Schlafverhalten schon Jahre vor einer offiziellen Diagnose erkennbar sein können.

Schlafstörungen als Warnsignal

Die Studie zeigt, dass eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung (Rapid Eye Movement) ein entscheidendes Warnsignal für neurologische Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sein kann. Menschen, die unter dieser Schlafstörung leiden, haben ein drastisch erhöhtes Risiko, bis zu 100 Prozent, an einer dieser Erkrankungen zu erkranken. Das Ergebnis wirft die Frage auf, ob eine frühzeitige Intervention möglicherweise vor weiteren Fortschreiten der Erkrankung schützen könnte.

Typische Symptome einer Demenzerkrankung sind:

Verwirrung und Gedächtnisverlust- Verlust des Geruchssinns- Schwierigkeiten bei der Orientierung- Aggressivität und Reizbarkeit- Depressionen- Persönlichkeitsveränderungen, wie Wahnvorstellungen oder Halluzinationen- Sprachprobleme- Verminderte Aktivitäten und Lebensqualität- Schwierigkeiten im Alltag und der Selbstversorgung

Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Schlafqualität in direktem Zusammenhang mit dem Risiko steht, an Demenz zu erkranken.

Ein ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist für die Gesundheit des Gehirns von entscheidender Bedeutung. Während des Schlafes finden wichtige Regenerationsprozesse statt, durch die schädliche Substanzen, wie amyloides Beta, das für die Bildung von Alzheimer-Plaques verantwortlich ist, aus dem Gehirn abtransportiert werden.

Studien über Schlafdauer und Demenzrisiko

Eine Untersuchung, die fast 8000 Menschen über einen Zeitraum von 25 Jahren analysierte, hat ergeben, dass die optimale Schlafdauer für einen minimalen Demenzrisiko bei durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht liegt. Teilnehmer, die weniger als diese Menge schliefen, hatten ein um 30 Prozent höheres Risiko, an Demenz zu erkranken. Doch noch bleibt zu klären, ob Schlafmangel tatsächlich die Ursache oder vielmehr ein Symptom der Erkrankung ist.

Was können Sie tun?

Um geistiger Gesundheit entgegenzuwirken, raten Experten zu einer Kombination aus ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einem aktiven Sozialleben. Die Zufuhr von flavonoidreichen Lebensmitteln, wie Beeren und Gemüse, unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern fördert auch die Funktionalität des Gehirns.

Die Forschung zur Demenz ist im Fluss und Erkenntnisse über präventive Maßnahmen erweitern sich kontinuierlich. Achten Sie auf die Warnsignale Ihres Körpers, insbesondere im Schlaf, und suchen Sie gegebenenfalls rechtzeitig einen Arzt auf, um potenziellen Risiken entgegenzuwirken. Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und demenzielle Erkrankungen aktiv vorzubeugen.