Gesundheit

Erste Demenz-Anzeichen schon früh am Schlafverhalten erkennbar – So schützen Sie sich!

2024-12-12

Autor: Nina

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und die Zahl der Erkrankten nimmt stetig zu. Eine aktuelle Studie aus Kanada hat jetzt ergeben, dass Störungen im Schlaf bereits Jahre vor einer Demenz-Diagnose auf die Erkrankung hindeuten können. Dieser Artikel gibt Ihnen nicht nur wertvolle Informationen über die frühen Anzeichen der Krankheit, sondern auch darüber, wie Sie sich schützen können.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft berichtet von etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Alarmierend ist, dass auch immer jünger werdende Personen erkranken. Ein Grund mehr, aktiver gegen diese gefürchtete Krankheit vorzugehen und Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen.

Frühe Warnsignale

Studien zeigen, dass bereits subtile Veränderungen im Schlafverhalten auf eine drohende Demenz hinweisen können. Eine spezielle Störung, bekannt als REM-Schlaf-Verhaltensstörung, könnte laut Forschern sogar bis zu 15 Jahre vor der Diagnose ein Warnsignal sein. Personen, die während des REM-Schlafs wild um sich schlagen oder treten, haben ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, an neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson zu erkranken.

REM-Schlaf ist die Schlafphase, in der unser Gehirn aktiv träumt. Bei Menschen mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung kommt es zu einer Bewegung, die den lebhaften Träumen entspricht. Dies steht im Kontrast zu einem gesunden Schlaf, wo der Körper in dieser Phase ruhig bleibt.

Einfluss der Schlafdauer

Zusätzlich zu Schlafstörungen wird auch die Schlafdauer als wichtiger Faktor in Bezug auf Demenz betrachtet. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, das niedrigste Demenzrisiko aufweisen. Im Gegensatz dazu erhöht sich die Demenzrate bei Menschen, die weniger Schlaf bekommen, um 30 Prozent. Es ist jedoch unklar, ob Schlafmangel die Demenz verursacht oder umgekehrt.

Prävention durch Lebensstiländerungen

Es ist entscheidend, auf die eigene Gesundheit zu achten, insbesondere durch einen gesunden Lebensstil. Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung von Demenz: 1. **Ernährung**: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und flavonoidreichen Lebensmitteln unterstützt die Hirngesundheit. 2. **Bewegung**: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und die Gesundheit des Gehirns. 3. **Soziale Kontakte**: Ein aktives Sozialleben kann dazu beitragen, geistig fit zu bleiben. 4. **Mentale Herausforderungen**: Rätsel, Lesen oder das Erlernen einer neuen Sprache hält das Gehirn aktiv.

Wenn Sie bereits von Schlafstörungen betroffen sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und die Ursachen abklären lassen. Es ist wichtig, ernsthafte Symptome ernst zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Achten Sie darauf, dass Sie jede Nacht ausreichend erholsamen Schlaf bekommen, um Ihr Risiko für Demenz zu senken. Ihre Gehirngesundheit sollte immer an erster Stelle stehen!