Ski alpin: Die faszinierendsten Athleten im Weltcup
2024-12-09
Autor: Emma
Albert Popov: Die kleine bulgarische Sensation
Im malerischen Ötztal, wo die Shuttle-Fahrer hoch zum Rettenbachgletscher fahren, erinnert man sich noch heute an den tragischen Vorfall von November 2015. In einer tiefen Schlucht, 300 Meter tief, verunglückte das Auto des bulgarischen Slalomfahrers Albert Popov und seiner Trainer Drago Grubelnik und Dimitar Hristov. Grubelnik, ein ehemaliger Slalom-Spezialist aus Slowenien, verstarb bald nach dem Unfall, während Hristov schwer verletzte und Popov mit einem gebrochenen Sprunggelenk und einem Knochenbruch davongekam. Als 18-Jähriger, gerade erst im Weltcup angekommen, fiel Popov für eine ganze Saison aus. Doch seine Rückkehr war beeindruckend. 2019 sicherte er sich bei den legendären Slalom-Klassikern in Kitzbühel und Schladming Plätze in den Top Ten. 2023 gelang ihm in Palisades Tahoe mit einem dritten Platz sein erster Podestplatz im Weltcup.
Lara Colturi: Ein Wunderkind mit einer mutigen Entscheidung
Lara Colturi ist nicht nur ein außergewöhnliches Talent auf den Skiern, sondern auch eine mutige junge Frau. Mit nur 18 Jahren hat sie schon einen Fuß in der Weltspitze. Nachdem sie bei ihrem ersten Weltcup-Rennen im Slalom von Gurgl eine sensationelle zweite Platzierung hinter Mikaela Shiffrin erzielte, ist sie ein bekanntes Gesicht im internationalen Wettkampf. Obwohl sie Italienerin ist, fährt Colturi für Albanien, nachdem sie mit 15 Jahren den Verband gewechselt hat. Ihr Team, zu dem auch ihre Mutter, die Olympiasiegerin Daniela Ceccarelli, gehört, hat sich als erfolgreich erwiesen. Trotz einer Kreuzbandverletzung kämpfte Colturi sich zurück und träumt bereits davon, die albanische Hymne bei künftigen Siegen hören zu dürfen.
Elian Lehto: Ein finnisches Talent im Herzen der Schweiz
Elian Lehto hat einen faszinierenden Weg im Alpin-Ski gefunden. Nachdem er seine schulischen Aktivitäten mit dem intensiven Ski-Training kombiniert hat, brachte ihn der Schweizer Trainer Osi Inglin auf die richtige Spur. Nun, im Alter von 24 Jahren, hat er sich in der Weltcup-Szene etabliert und wird als einer der besten Gleiter angesehen. Trotz der Herausforderungen, die das Training in einem Land ohne alpine Tradition mit sich bringt, erklärt Lehto, dass er "Angst vor nichts" hat und die Geschwindigkeit liebt. Seine Leistungen in Kitzbühel, wo er zweimal den 11. Platz belegte, beweisen sein Potential.
Franziska Gritsch: Die Liebe als Wegweiser
Franziska Gritsch hat im Dezember 2023 eine entscheidende Lebensentscheidung getroffen: Sie verlässt das österreichische Team und trainiert künftig mit ihrem Freund Florian Stengg, einem Trainer im gleichen Bereich. Trotz der beruflichen Risiken, die diese Entscheidung mit sich bringt – ein verbotener Mix im Sport – ist Gritsch fest entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihre anfänglichen Erfolge sind vielversprechend, jedoch haben sie auch mit Rückschlägen zu kämpfen: acht Nuller in neun Rennen zeigen, wie unberechenbar der Wettkampfsport sein kann. Die finanziellen Herausforderungen sind groß, aber die Liebe gibt ihr die Kraft, weiterzumachen.
Steven Amiez: Vom Ski-Baby zum Weltklasseathleten
Steven Amiez, 26, ist das Resultat einer ski-begeisterten Familie. Mit einer Mutter, selbst Slalommeisterin, und einem Vater, der Titel und Medaillen auf internationaler Bühne gesammelt hat, kann Amiez der Erfolgsgeschichte nur folgen. Bereits im Alter von 16 Monaten stand er auf Skiern, und trotz einer Knieverletzung, die ihn als Kind heimsuchte, hat er sich nicht entmutigen lassen. Seine herausragenden Leistungen, wie der 4. Platz in Gurgl, belegen sein Potential, in der Weltspitze mitzuhalten.
Alexis Monney: Ein Talent, das die Zuschauer begeistert
Der 24-jährige Alexis Monney hat einmal mehr bewiesen, dass er einer der aufregendsten Talente im Swiss Ski-Team ist. Während er seine ersten Abfahrten auf dem sportlich anspruchsvollen Terrain bewältigt, zeigt Monney beeindruckende Leistungen und knackte 2023 bereits die Top 10. Seine Fähigkeit, das Publikum mit seinem Stil zu bezaubern, lässt ihn wie einen Illusionisten erscheinen. Trotz der Herausforderungen, höflich in einem Sport zu sein, der oft körperliche Angst erfordert, scheinen ihm Geschwindigkeit und Technik wunderbar zu harmonieren.