Sport

Fabian Lustenberger als Co-Trainer der U21-Nationalmannschaft in Luzern begrüßt!

2024-10-09

Autor: Noah

Nach einer beeindruckenden 18-jährigen Profikarriere hat Fabian Lustenberger im Sommer seine aktive Laufbahn bei den Young Boys beendet. Der 36-Jährige, der als Kapitän der Berner den Meisterpokal zum vierten Mal in die Höhe stemmen durfte, blickt auf viele Erfolge zurück, unter anderem zwei Cupsiege mit YB in seinen fünf Jahren bei dem Klub. Zuvor hatte der Luzerner zwölf Jahre lang für Hertha BSC gespielt, bevor er 2019 von Berlin nach Bern wechselte – eine Entscheidung, die er nie bereute: "Im Rückblick war es die goldrichtige Entscheidung, zu YB zu wechseln." Lustenberger, der seine Ausbildung beim FC Luzern begann, hat auch in der ersten Profi-Saison unter Trainer Ciriaco Sforza dort gespielt.

Seine Rückkehr als Assistenztrainer zur U21-Nationalmannschaft unter Coach Sascha Stauch ist ein besonderer Moment für ihn. "Erstmals werde ich nicht als Spieler, sondern als Mitglied des Trainerstabs in der Swisspor-Arena sein. Aber es geht nicht um mich, sondern um unsere Mannschaft", erklärt Lustenberger. Aktuell führt die Schweiz mit nur einem Punkt Vorsprung die Gruppe E in der U21-EM-Qualifikation an, bevor sie am Freitag gegen Finnland spielt. Lustenberger betont: "Ein Heimsieg ist Pflicht!" Vier Tage später steht ein wichtiges Spiel gegen Rumänien in Bukarest an. Der Gruppensieg würde die U21-Nationalmannschaft für die EM-Endrunde im nächsten Sommer in der Slowakei qualifizieren.

Ein großes Lob zollt Lustenberger der Nachwuchsarbeit des FC Luzern, wo er einst selbst ausgebildet wurde. Durch die herausragende Förderung sind Spieler wie Pascal Loretz, Severin Ottiger und Ardon Jashari, der mittlerweile beim FC Brügge spielt, Teil der Nachwuchsmannschaft geworden, die die Brücke zur A-Nationalmannschaft schlägt.

Zusätzlich zu seinem Engagement beim Verband wird Lustenberger ab Mitte Oktober auch als Individualtrainer bei YB für Talente zwischen U16 und U21 tätig sein. Er lebt seit einigen Jahren in Bern mit seiner Frau und den drei Kindern. Vor Kurzem verbrachte er ein Wochenende in Berlin, wo er erstmals seit fünf Jahren ein Heimspiel von Hertha BSC besuchte.

Obwohl Lustenberger seine Karriere als Spieler beendet hat, fühlt er sich erleichtert und vermisst den Druck des Leistungssports nicht. "Den Leistungsdruck, den ich als Profi verspürte, vermisse ich überhaupt nicht", gesteht er. Dennoch träumt er von einer Uefa-Pro-Lizenz, die ihm eines Tages erlauben könnte, eine Mannschaft in der Super League zu coachen.

Als Experte beim SRF bleibt er zudem mit der Fußballwelt verbunden, ohne seine neue Trainer-Dimension aus den Augen zu verlieren. "Es ist eine neue Erfahrung, auf der anderen Seite zu sein und über Spiele und Protagonisten zu reden!", so Lustenberger. Doch sein Hauptaugenmerk gilt jetzt der U21-Nationalmannschaft und der Herausforderung, die EM-Qualifikation erfolgreich abzuschließen.

Fabian Lustenberger wird stark für seine Führungsqualitäten geschätzt. Neben seiner Erfahrung auf dem Platz bringt er auch strategische Kenntnisse mit, die besonders in seiner neuen Rolle als Co-Trainer wertvoll sind. Zudem wird erwartet, dass er durch seine treue Beziehung zum FC Luzern, den er intensiv verfolgt, auch die Identität und Kultur des Vereins in seine Trainingsphilosophie einfließen lässt.