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Fabio Quartararo: "Viertes Chassis im fünften Rennen" – Ein Blick auf seine Fortschritte

2024-10-03

Der MotoGP-Weltmeister der Saison 2021, Fabio Quartararo, hat in den letzten beiden Rennen in Italien und Indonesien beeindruckende Fortschritte gemacht. In Misano gelang es dem Yamaha-Werksfahrer nach einer gefühlten Ewigkeit endlich, sich in die Top-5 zu kämpfen, bevor ihm in der letzten Kurve das Benzin ausging.

Auf der Strecke in Mandalika, wo Quartararo vor einem Jahr zuletzt auf dem Podium stand, belegte er mit Startplatz 5 einen starken Platz. In einem hitzigen Rennen sicherte sich "El Diablo" den 7. Platz, was ihm nicht nur einen Platz vor KTM-Pilot Brad Binder einbrachte, sondern auch vor Honda-Fahrer Johann Zarco.

Jetzt geht es für Quartararo direkt weiter nach Japan, wo alle Augen auf die dritte Yamaha M1 gerichtet sind. Remy Gardner wird erneut als Testfahrer in den Rennbetrieb eintreten, was die dynamische Entwicklung innerhalb der Yamaha-Rennabteilung unterstreicht.

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt Quartararo im aktuellen WM-Ranking auf einem enttäuschenden 13. Platz. Bei den bevorstehenden Trainings in Motegi äußerte er, dass die Fahrer der japanischen Prototypen, unter denen sich auch sein Landsmann Zarco befindet, ähnliche Herausforderungen haben.

"In Motegi sollten wir davon profitieren, dass unsere Fortschritte beim Verzögern positiv waren, aber wir kämpfen noch mit den langen Beschleunigungsphasen, die diese Strecke auszeichnen", sagte Quartararo. Im Gegensatz zu Zarco, der vor allem Traktionsprobleme beklagt, stellte der Yamaha-Pilot fest, dass vor allem die Leistung des Fahrrads ein Hindernis darstellt, während sie bei der Fahrwerksentwicklung große Fortschritte gemacht haben.

Während der Pressekonferenz im Mobility Resort von Motegi betonte Quartararo das gesteigerte Entwicklungstempo: "In den letzten fünf Rennen hatten wir die Möglichkeit, vier verschiedene Chassis-Varianten zu testen. Das hat uns wertvolle Einblicke gegeben, und wir ziehen daraus richtige Schlüsse. Aber es ist noch nicht vorbei – die Tests gehen weiter. Ich hoffe wirklich, dass unser aktueller Stand beim Fahrwerk uns in Japan helfen wird."

Zudem betonte der Südfranzose die Bedeutung des ersten Trainingstags. Die Erfahrung zeigt, dass ein Platz unter den Top-10 das gesamte Wochenende positiv beeinflussen kann. "Wir geben von der ersten Runde an unser Bestes, um uns optimal zu qualifizieren."

Egal wie das Rennen in Japan ausgeht, für Quartararo wird sich in der Meisterschaftstabelle wenig ändern. Der hinter ihm platzierte Aprilia-Pilot Miguel Oliveira muss wegen einer Handgelenksoperation pausieren, während ihm 28 Punkte zu dem vor ihm platzierten Pramac-Fahrer Franky Morbidelli fehlen. Trotz der Herausforderungen bleibt Quartararo optimistisch und bereit, alles zu geben, um sich auf der Strecke zu beweisen.