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Familienbarometer: Schweizer Familien leiden unter Geldsorgen

2025-03-20

Autor: Alina

Das aktuellste Familienbarometer zeigt, dass Schweizer Familien vor allem mit steigenden Krankenkassenprämien und Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben.

Wichtige Erkenntnisse des Berichts zeigen, dass viele Familien mit ihrem verfügbaren Einkommen nur knapp über die Runden kommen und auf essentielle Ausgaben verzichten müssen. So müssen einige auf Urlaub, Restaurantbesuche und Freizeitaktivitäten verzichten, während andere sogar auf Arzt- oder Zahnarztbesuche und neue Kleidung sparen müssen.

Die Umfrage von Pro Familia Schweiz und Pax hat 2200 Familien befragt und zeigt, dass 45 Prozent der Befragten die hohen Krankenkassenprämien als größte Sorge empfinden. An zweiter Stelle kommen die steigenden Preise mit 39 Prozent. Weitere Themen, die zunehmende Besorgnis auslösen, sind Gesundheit, Wohnkosten und das Schulwesen.

Erstaunlicherweise geben 47 Prozent der Familien an, dass ihr Einkommen nur knapp ausreicht, und sieben Prozent haben Schwierigkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Dies führt dazu, dass 46 Prozent der Familien darüber nachdenken, ihre Arbeitsstunden zu erhöhen, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. Besonders betroffen sind Haushalte mit einem Einkommen von unter 100.000 CHF.

Ein erschreckender Trend zeigt sich in der Mediennutzung: Die Zahl der Eltern, die sich Sorgen über die sozialen Medien ihrer Kinder machen, ist innerhalb von drei Jahren von 16 auf 20 Prozent gestiegen. Dies wirft Fragen auf, wie Eltern mit der digitalen Welt ihrer Kinder umgehen sollten.

Des Weiteren zeigt sich ein zunehmendes Bedürfnis nach Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 29 Prozent der Befragten fordern, dass Unternehmen durch Homeoffice-Optionen und flexible Arbeitszeiten die Situation verbessern. Die Senkung der Krankenkassenprämien und mehr finanzielle Unterstützung für Familien werden als noch drängender angesehen.

Regionale Unterschiede verdeutlichen, dass in der Deutschschweiz das Schulwesen und die Bildungspolitik für 28 Prozent der Familien von großer Wichtigkeit sind. In der Westschweiz hingegen stehen Jugendgewalt und Sicherheitsfragen an erster Stelle, wobei 23 Prozent der Familien in der Romandie dies als ihre größte Sorge angeben. Solche sozialen Herausforderungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines gezielten politischen Handelns, um die Lebensbedingungen für Familien in der Schweiz zu verbessern.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass Schweizer Familien vor ernsthaften finanziellen Herausforderungen stehen und einen klaren Bedarf an politischen Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität haben.