Gesundheit

Fünf zentrale Demenz-Risikofaktoren - So schützen Sie Ihr Gehirn!

2024-12-04

Autor: Mia

Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Demenz, einer beunruhigenden Nervenkrankheit, die nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen stark belastet. Aktuell sind rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen, und Prognosen zufolge könnte diese Zahl bis 2050 auf bis zu 2,8 Millionen ansteigen. Besonders die Alzheimer-Krankheit, die häufigste Form der Demenz, kann nicht geheilt werden; der Verlauf der Krankheit lässt sich lediglich verlangsamen.

Umso wichtiger ist es, rechtzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen. Nach einer umfassenden Studie des University College London, in der Daten aus 27 Studien analysiert wurden, haben Wissenschaftler fünf erhebliche Risikofaktoren identifiziert, die das Risiko einer Demenz-Erkrankung erhöhen:

1. Diabetes:

Hoher Blutzucker schädigt die Blutgefäße und kann somit die Hirngesundheit beeinträchtigen.

2. Fettleibigkeit:

Übergewicht führt zu Entzündungen und erhöht den Druck auf das Herz.

3. Bluthochdruck:

Ein zentraler Risikofaktor, der, wenn er unbehandelt bleibt, erheblich zur Entstehung von Demenz beiträgt.

4. Rauchen:

Zigarettenkonsum beeinflusst die Blutzirkulation negativ und schädigt die Gehirnzellen.

5. Bildungsniveau:

Ein höheres Bildungsniveau ist mit einer besseren kognitiven Reserve verknüpft, was vor Demenz schützen kann.

Bluthochdruck, auch als Hypertonie bekannt, erwies sich dabei als der größte Risikofaktor. Viele Menschen unterschätzen die Gefahren eines hohen Blutdrucks, der zu kardiovaskulären Erkrankungen führen kann. Um Demenz vorzubeugen, sollten kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie hohe Cholesterinwerte und Diabetes, gezielt behandelt werden, rät Naaheed Mukadam, Psychiaterin und Hauptautorin der Studie.

Um Ihr persönliches Demenzrisiko zu senken, ist es hilfreich, einen gesunden Lebensstil zu führen. Dazu zählen regelmäßige Bewegung, das Pflegen sozialer Kontakte und das Auge auf seine medizinischen Risikofaktoren zu haben, wie zum Beispiel Seh- oder Hörschwächen.

Es ist auch wichtig, frühe Symptome von Demenz zu erkennen. Während typischerweise bei Alzheimer der Gedächtnisverlust dominiert, können andere Demenzformen wie die frontotemporale Demenz Veränderungen in der Persönlichkeit verursachen.

Da die Zahl der Demenzerkrankungen in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter steigt, ist es essenziell, die Prävention ernst zu nehmen. Nutzen Sie präventive Gesundheitsangebote und informieren Sie sich über einen gesunden Lebensstil - Ihr Gehirn wird es Ihnen danken!