„Geheime Kontrolle“: Über 200 französische Grenzgänger müssen in der Schweiz zahlen!
2024-12-11
Autor: Gabriel
Die Schlagzeilen machen Schlagzeilen!
Im Oktober führte die Kantonspolizei im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Frankreich eine überraschende Geschwindigkeitskontrolle durch, die für viele Pendler schwerwiegende Konsequenzen hatte. In der Nähe von Delsberg, einem kleinen Ort im Jura, wurden insgesamt 234 Fahrzeuge kontrolliert, und das Ergebnis war alarmierend: 211 Fahrerinnen und Fahrer wurden wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen mit Bußgeldern belegt.
Doch was viele nicht wussten: Am Zoll gilt eine überraschend niedrige Maximalgeschwindigkeit von nur 20 km/h, die nirgends richtig ausgeschildert ist! Während in den angrenzenden Straßen 50 km/h erlaubt sind, sinkt die Geschwindigkeit abrupt, sobald Fahrzeuge die Zollstation erreichen.
Ein rechtlicher Graubereich
Nach Artikel 31 der Verordnung über die Straßensignalisation von 1979 sind die Fahrer theoretisch verpflichtet, bei einer Zollstelle anzuhalten. In der Praxis dürfen sie jedoch bei unbesetztem Zollhaus oder bei Durchwinken der Beamten mit maximal 20 km/h weiterfahren. Diese Regelung sorgt dafür, dass viele Grenzgänger ungewollt gegen das Gesetz verstoßen. Ein besonders auffälliger Fall ist eine Frau, die mit 18 km/h zu viel auf dem Tacho 250 Franken Strafe zahlen muss. 109 weitere Verkehrsteilnehmer erhielten sogar gerichtliche Vorladungen.
Was bedeutet das für die Betroffenen?
Die Folgen sind gravierend: Obwohl den französischen Staatsangehörigen der Führerschein nicht entzogen werden kann, drohen ihnen Fahrverbote in der Schweiz. Dies kann katastrophale Auswirkungen auf ihre Arbeit haben, wie im Fall eines Elsässers, der im Delsberger Krankenhaus arbeitet und nun Gefahr läuft, drei Monate lang nicht zur Arbeit fahren zu können.
Eine gewerkschaftliche Reaktion
Die Gewerkschaft der Grenzgänger, CDTF, kritisiert die Kontrollen scharf. Ihr Präsident, Jean-Luc Johaneck, bezeichnet dies als „gut geplanten Hinterhalt“ und fordert eine Neubewertung der Strafen für Verstöße, die häufig auf fehlende Informationen zurückzuführen sind. Viele Pendler empfinden die hohen Bußgelder als unverhältnismäßig für einen Fehler, dessen sie sich oft nicht bewusst sind. Das Thema sorgt für Diskussionen über die Fairness und Transparenz solcher Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere von den Behörden in der Region.
Ein Thema, das vielen Grenzgängern auf den Nägeln brennt und das sicherlich noch für viel Aufregung und rechtliche Auseinandersetzungen sorgen wird. Sichern Sie sich die neuesten News, um zu erfahren, wie dieses Thema weiter behandelt wird!