In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde ein Geldautomat einer Bank in Hüinibach, Kanton Bern, von bislang unbekannten Tätern gesprengt. Laut Angaben der Kantonspolizei Bern geschah die Explosion gegen 3.10 Uhr, was nicht nur den Bankalarm auslöste, sondern auch die Anwohner aus dem Schlaf riss.

Erste Berichte von Anwohnern bestätigten den lauten Knall an der Staatsstraße. Polizeipatrouillen fanden vor der Hausnummer 149 den stark beschädigten Geldautomaten vor. Eine Augenzeugin, die Tochter eines News-Scouts und in unmittelbarer Nähe wohnt, berichtete: „Um 3.15 Uhr gab es plötzlich einen riesigen Knall, der das halbe Dorf aufweckte.“ Kurz nach der Explosion soll ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Chartreusestraße geflüchtet sein.

Ein weiterer Anwohner, der ebenfalls den Vorfall miterlebte, äußerte sich: „Ich hörte mitten in der Nacht einen lauten Knall. Danach war die Straße abgesperrt. Ich wollte mir nur einen Kaffee im Tea-Room nebenan holen, aber die Polizei ließ mich nicht durch.“

Aufgrund der Explosion war die betroffene Straße mehrere Stunden gesperrt, was dazu führte, dass die Buslinien 21 und 25 zwischen Oberhofen am Thunersee, Wichterheer und dem Busbahnhof in Thun vorübergehend eingestellt werden mussten.

Die Kantonspolizei Bern hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Zeugen, die verdächtige Aktivitäten bemerkt haben oder Informationen über die Täter bereitstellen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +41 33 227 61 11 zu melden. Die Polizei warnt: Jede Information könnte entscheidend sein, um diese skrupellosen Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen!