In einer aufregenden Testsession auf dem Circuito de Jerez geben vier Teams der Superbike-WM und drei Teams aus der Supersport-Kategorie ihr Bestes. Diese Tests finden sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch dieser Woche statt, wobei nicht alle Teams mit ihren Fahrern an beiden Tagen auf der Strecke sein werden. Auch Teams und Fahrer aus der MotoGP und Moto2 sowie der britischen Superbike-Serie (BSB) sind vertreten, was das Event zusätzlich aufwertet.

Das Wetter in Südeuropa zeigt sich am Dienstagmorgen etwas kühl und bewölkt, die Temperaturen sinken in der Nacht auf einstellige Werte. Trotz der frischen Temperaturen war die Strecke in den ersten Stunden wenig belebt, da die Testfahrten von 10 bis 18 Uhr stattfinden.

Ein interessantes Detail: Das Testteam von Bimota schickt am ersten Tag ausschließlich ihren Testfahrer Florian Marino auf die Strecke. Die beiden Werkspiloten Alex Lowes und Axel Bassani werden erst am Mittwoch in die Testfahrten eingreifen, was eine ähnliche Herangehensweise wie beim ersten Jerez-Test zeigt.

Ein besonderes Augenmerk gilt Yamaha, wo Jonathan Rea die Führung übernimmt. Er wird dabei von seinem langjährigen Chefmechaniker Oriol Pallares unterstützt, der sein Debüt als Crew-Chief für den Rekordweltmeister feiert. Zudem wird Eugene Laverty nun als Riding-Coach für die Superbike-Piloten von Yamaha tätig sein. Die Fachkenntnisse von Laverty könnten sich als entscheidend erweisen, um die Performance der Fahrer zu optimieren.

Zur Mittagspause um 13 Uhr führt Jonathan Rea das Zeittraining mit einer Bestzeit von 1:39,429 min an. Zum Vergleich: Beim ersten Wintertest auf dem Kurs fuhr Nicolò Bulega von Ducati mit einem Qualifyer eine beeindruckende Zeit von 1:38,142 min. Kawasaki-Pilot Garrett Gerloff markierte eine Zeit von 1:39,229 min mit einem Rennreifen. Der Pole- und Rundenrekord in diesem Jahr wurde von Bulega mit 1:37,596 min und 1:38,528 min aufgestellt, was auf eine spannende Saison hindeutet.

Unter den Supersport-Piloten war der für Renzi Ducati getestete Valentin Debise der Schnellste. Zum Vergleich: Beim Jerez-Test im Oktober war Tom Booth-Amos von Triumph mit einer Zeit von 1:42,509 min der Schnellste. Der Rundenrekord stammt aus dem Jahr 2023 und wurde ebenfalls von Nicolò Bulega aufgestellt mit einer Zeit von 1:41,875 min. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zeiten im Verlauf der Testtage entwickeln werden, und ob wir neue Rekorde sehen.