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Kamala Harris in 60 Minutes: "Ich bin eine Kapitalistin" - Einblicke und überraschende Enthüllungen

2024-10-08

Autor: Lukas

Kamala Harris im Fokus: "Ich bin eine Kapitalistin"

In einem ausführlichen Interview bei CBS' "60 Minutes" hat Kamala Harris in der Nacht auf Dienstag (Schweizer Zeit) den Moderator Bill Whitaker mit klaren und oft unverblümten Antworten konfrontiert. Diese Medienoffensive kommt nur einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in den USA, die die politischen Lager mobilisiert.

Was sich in diesem kritischen Moment der US-Politik abspielt, ist kein Zufall. Harris hat vor Kurzem auch im Podcast "Call her Daddy" Stellung genommen und plant weitere Auftritte, um ihre Positionen klar zu machen.

Hier sind einige der wichtigsten Aussagen aus dem jüngsten Interview:

Harris über den Ukraine-Konflikt

Bei Fragen zu möglichen Friedensgesprächen mit Wladimir Putin stellte Harris klar, dass der Dialog unerlässlich sei, um Lösungen zu finden. Sie wies zudem die Behauptungen von Donald Trump zurück, dass er den Krieg bereits an seinem ersten Amtstag beenden könnte, als unrealistisch.

Harris zur Situation im Nahen Osten

Auf die Frage nach dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu wich Harris einer klaren Stellungnahme aus. Auf die Frage, ob die USA ihn als einen engen Verbündeten betrachten, erklärte sie nur vage, dass die US-Regierung stets bemüht sei, Prinzipien im diplomatischen Umgang klarzustellen. Während sie Israels Recht auf Selbstverteidigung betonte, blieb sie unklar über den Einfluss der USA auf Netanjahu.

Wirtschaftspolitik und die Kapitalisten-Debatte

In Bezug auf die Wirtschaft überraschte Harris mit der klaren Aussage: "Ich bin eine Kapitalistin." Inmitten der Debatten über Trumps Steuersenkungen und deren Auswirkungen auf die Staatsfinanzen, verdeutlichte sie die Notwendigkeit einer stabilen und verantwortungsvollen wirtschaftlichen Strategie. Dieses Bekenntnis könnte für sie von entscheidender Bedeutung sein, da sie von Gegnern als Kommunistin abgestempelt wurde.

Migration und Asylpolitik

Die Migration ist ein weiteres heißes Thema in den USA. Harris hat kürzlich die Grenze besucht und sich hinter die verschärften Asylmaßnahmen von Präsident Biden gestellt—eine Strategie, die eine sofortige Reduktion illegaler Einreisen bewirken soll. Auf die Frage, warum solche Maßnahmen erst jetzt und nicht zu Beginn von Bidens Amtszeit umgesetzt wurden, blieb sie uneindeutig.

Fazit

Kritiker werfen Harris vor, den Fragen der Medien nicht offen gegenüberzustehen. Während des Interviews war sie jedoch bereit, sich den herausfordernden Fragen zu stellen. Ihre klare Position zur Wirtschaft und das Bekenntnis zum Kapitalismus könnten entscheidend für die Wähler sein.

Trumps Absage für 60 Minutes

Ursprünglich war auch ein Interview mit Donald Trump für "60 Minutes" geplant, welches dieser jedoch kurzfristig abgesagt hat. Sein Sprecher argumentiert, CBS hätte eine Live-Faktenprüfung gefordert—eine Bedingung, die Trump nicht akzeptieren wollte. Dies wirft ein weiteres Schlaglicht auf den Zustand der politischen Diskussion in den USA, wo Transparenz und Wahrheit oft hinter politischem Kalkül zurückstehen.

Die bevorstehenden Wahlen versprechen spannend zu werden–bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen!