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Kampf gegen die Tigermücke: Dieses Basler Paar nutzt alte Fahrradteile als Schutz!

2025-04-14

Autor: Noah

Basel: Ein Hotspot für die Asiatische Tigermücke

Basel hat sich seit 2015 zur Hochburg der Asiatischen Tigermücke entwickelt – und das schneller als in vielen anderen Kantonen. Vor allem in den warmen Sommermonaten wird das Plagegeister zunehmend lästig.

Ein leidenschaftlicher Einsatz

Renata Lehner, eine engagierte Rentnerin, klagt über die quälenden Mückenstiche: "Die jucken extrem! Wir mussten dringend etwas unternehmen." Die Tigermücke ist besonders aktiv tagsüber und kann darüber hinaus auch gefährliche Krankheiten übertragen.

Die Werkstatt als kreativer Rückzugsort

Renata und ihr Ehemann Oskar haben aus ihrem ehemaligen Schlafzimmer eine Werkstatt gemacht, um Schutzgitter für Regentonnen herzustellen. Hunderte von alten Fahrradfelgen liegen dort – Erbstücke aus Oskars ehemaligem Fahrradgeschäft.

Die beiden basteln mit großer Hingabe: 'Wir spannen die Felgen mit einem feinen Metallgitter, damit die Mücken nicht hindurchschlüpfen und ihre Eier ins Wasser legen können', erklärt Oskar. Es ist einfach anzuwenden und hilft, die lästigen Blutsauger fernzuhalten.

Effiziente Produktion mit Herzblut

Die Umsetzung dieser Idee ist nicht nur ein Hobby, sondern eine wichtige Aufgabe. Ihre Wekstattarbeit erstreckt sich oft bis in die Abendstunden: "Ich habe alle Krimis im TV gesehen, da arbeite ich lieber im Keller und höre Radio", sagt Renata. So entstehen hunderte Schutzgitter, die bald in den Gärten der Basler Familien Verwendung finden werden.

Anerkennung vom Kanton

Die Initiative der Lehners wurde auch von Susanne Biebinger, der Biosicherheitsinspektorin des Kantons Basel-Stadt, gewürdigt: "Die Regentonnen sind der größte Hotspot für die Tigermücke! Ihre Lösung ist effektiv und geht das Problem an der Wurzel an." Das zeigt, wie wichtig es ist, dass die Bewohner aktiv zum Schutz ihrer Umgebung beitragen.

Ein gemeinsamer Kampf gegen die Plage

Die Basler Bevölkerung wird aufgerufen, stehendes Wasser in Untertöpfen zu vermeiden und Brutstätten zu beseitigen. Denn: "Die Tigermücken können bis zu 200 Meter weit fliegen. Wenn ein Nachbar nichts unternimmt, leidet die gesamte Nachbarschaft", erklärt Biebinger.

Die Allgegenwart der Tigermücke in Basel

Unsichtbar schlich sich die Tigermücke 2015 nach Basel ein, begünstigt durch das milde Klima der Oberrheinebene. Ihr Überlebensgeist macht die Stadt neben dem Tessin und Genf zu einer Hochburg dieser Plage.

Eine hoffnungsvolle Zukunft

Renata und Oskar Lehner hoffen, mit ihrer einzigartigen Idee einen denkanstoß zu geben. 'Ideal wäre es, wenn jemand nach uns diese Idee weiterführt', äußert Renata. Die Arbeit, die sie in die Produktion gesteckt haben, hat sie viel Energie gekostet – doch die Hoffnung auf Veränderung bleibt!