Gesundheit

Krankheiten und der geheime Vitamin-B12-Mangel: Was Sie wissen sollten!

2024-10-09

Autor: Alina

Frankfurt/Main – Vitamin B12 spielt eine entscheidende Rolle für zahlreiche Zellfunktionen und das Nervensystem. In Deutschland sind die meisten Menschen gut mit diesem wichtigen Nährstoff versorgt. Doch überraschenderweise sind immer mehr Personen aufgrund bestimmter Krankheiten oder Medikamente gefährdet, an einem Mangel zu leiden.

Besonders betroffen sind Patienten mit Typ-1-Diabetes sowie Menschen, die langfristig das Diabetes-Typ-2-Medikament Metformin oder sogenannte Säureblocker (wie Pantoprazol und Omeprazol) verwenden, um Sodbrennen oder Reflux zu behandeln. Diese Medikamente können die Aufnahme und das Recycling von Vitamin B12 erheblich beeinträchtigen.

Symptome eines Vitamin-B12-Mangels

Die Symptome sind vielfältig und können leicht übersehen werden: Kribbeln oder Brennen in Händen und Füßen, blasse Haut, eine schmerzende oder rot verfärbte Zunge und eingerissene Mundwinkel sind häufige Anzeichen eines Mangels. Darüber hinaus können Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, extreme Müdigkeit und Schlaf-, Seh- und Koordinationsstörungen auftreten. Besonders erschreckend sind extreme Fälle, die zu Bewegungsstörungen, Lähmungen und spastischen Krämpfen führen können.

Ein kritischer Blick auf die Ursachen

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass nicht jede Form der Gliedmaßenschmerzen auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeutet. Bei Diabetikern können ähnliche Symptome auch direkte Folgen der Krankheit selbst sein.

Der Weg des Vitamins im Körper

Das Vitamin wird überwiegend durch den Verzehr tierischer Produkte aufgenommen. Im Magen wird es benötigt, um gebunden zu werden und weiterhin im Körper genutzt zu werden. Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes kann jedoch eine Autoimmunreaktion diese Bindung stören. Zudem hemmen bestimmte Medikamente die benötigte Magensäureproduktion, wodurch Vitamin B12 nicht ausreichend freigesetzt wird.

Ein weiterer Risikofaktor ist die Kombination der Einnahme beider Medikamentenarten. Da viele Typ-2-Diabetiker auch an Reflux leiden, nehmen sie nicht nur Metformin, sondern auch Säureblocker ein, was das Problem der Vitamin-B12-Aufnahme verdoppelt.

Wie man einem Mangel entgegenwirken kann

Um ernsthafte Folgeschäden zu vermeiden, ist es entscheidend, einen Vitamin-B12-Mangel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wer über einen längeren Zeitraum Metformin oder Säureblocker einnimmt oder frühere Anzeichen eines Mangels bemerkt, sollte regelmäßig seine Vitamin-B12-Werte überprüfen lassen.

Ein diagnostizierter Mangel kann schnell mit hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln oder Injektionen behandelt werden. Nach Empfehlungen der Apothekerkammer reichen bereits 1000 Mikrogramm pro Tag aus, um den Speicher effektiv aufzufüllen.

Nutzen Sie die Chance! Falls Sie Symptome eines Mangels verspüren, lassen Sie Ihre Vitaminwerte überprüfen und handeln Sie, bevor es zu spät ist! Ihre Gesundheit steht auf dem Spiel!