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Krieg in Nahost: Hizbollah bestätigt Tod von Nasrallah und gibt Kampfbereitschaft bekannt

2024-09-30

Autor: Lukas

US-Präsident Joe Biden hat sich gegen eine mögliche Bodenoffensive Israels im Libanon ausgesprochen und betont, dass beide Seiten eine Waffenruhe anstreben sollten. 'Wir sollten jetzt eine Waffenruhe haben', sagte er in einer Pressekonferenz, während die Spannungen im Nahen Osten weiter zunehmen.

Laut Berichten des israelischen Geheimdienstes Schin Bet wurden mehrere iranische Attentatspläne in Israel vereitelt. Israelische Behörden haben angekündigt, dass die militärischen Aktivitäten gegen die Hisbollah im Libanon weiterhin fokussiert bleiben.

Inmitten dieser Konflikte hat der libanesische Ministerpräsident Naschib Mikati eine dringende Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah gefordert. Er betonte, dass die Beendigung der israelischen Aggression gegen den Libanon der Schlüssel zu einer Lösung sei.

Die Situation wird durch das kürzliche Ableben von Hassan Nasrallah, dem Anführer der Hisbollah, weiter kompliziert. Die Miliz hat mittlerweile betont, dass sie bereit sei, den Kampf gegen Israel fortzusetzen. 'Wir wissen, dass der Kampf lang dauern könnte, und sind auf alle Möglichkeiten vorbereitet', äußerte sich der stellvertretende Hizbollah-Chef Naim Kassim. Diese Worte kommen in einer Zeit, in der etwa 125 Menschen Opfer israelischer Angriffe im Libanon wurden, seit die neuen Konflikte begannen.

Der Tod von Nasrallah hat auch Auswirkungen auf die interne Struktur der Hizbollah. Haschem Safieddin, sein Cousin, wird als wahrscheinlicher Nachfolger gehandelt, was möglicherweise einen weiteren Wandels im Führungspersonal der Miliz mit sich bringen könnte. Safieddin ist eine angesehene Figur innerhalb der Bewegung und genießt enge Verbindungen zum Iran, dem Hauptsponsor der Hizbollah.

In internationalen Reaktionen bekannte sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock zu den komplexen Strukturen im Nahen Osten und kritisierte Israels wiederholte Angriffe. Währenddessen hat Netanyahu klar gemacht, dass Israel in der Lage ist, jeden Ort im Nahen Osten zu erreichen und gegebenenfalls zu intervenieren, um seine Sicherheitsinteressen zu wahren.

Das UNHCR berichtet, dass seit Beginn der Luftangriffe bis zu 100.000 Menschen aus dem Libanon geflohen sind, was die humanitäre Krise im Nachbarland Syrien weiter verschärfen könnte. Die Berichte über zunehmende Verletzungen und materielle Verluste unter den Zivilisten machen die Situation noch prekärer. Die internationale Gemeinschaft muss sich jetzt fragen, wie sie auf diese Eskalation reagieren wird und sowie welche langfristigen Lösungen zum Frieden gefunden werden können.