Gesundheit

Lungenkrebs: Diese Vitamine könnten Ihr Risiko erhöhen

2024-10-07

Autor: Laura

Vitamine sind essentiell für unsere Gesundheit, doch neue Forschungsergebnisse werfen Fragen zu ihrer Rolle im Krebsrisiko auf. Während viele Studien die schützenden Eigenschaften bestimmter Vitamine betonen, zeigen weitere, dass übermäßige Einnahme zu den schwerwiegenden Folgen von Lungenkrebs führen kann.

Einige Vitamine, insbesondere Vitamin D, haben in der Vergangenheit positive Effekte auf die Krebssterblichkeit gezeigt. Tatsächlich könnte eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr die Sterblichkeit durch Krebs um bis zu 12 Prozent reduzieren, so das Deutsche Krebsforschungszentrum. Allerdings ist nicht jedes Vitamin gleich, und die Hoffnung, dass Antioxidantien automatisch schützend wirken, ist nicht haltbar.

Die Deutsche Krebsgesellschaft warnt, dass übermäßige Zufuhren von Vitaminen – insbesondere durch Nahrungsergänzungsmittel – schädlich sein können und das Krebsrisiko potenziell erhöhen.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 hat gezeigt, dass ein hohes Maß an Vitamin B12 die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, an Lungenkrebs zu erkranken. Dabei handelt es sich nicht darum, dass Vitamin B12 direkt Krebs verursacht, sondern dass hohe Dosen das Wachstum bestehender Krebszellen begünstigen können. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Vitamin B12-Spiegel im Serum vor einer möglichen Supplementierung überprüfen zu lassen.

Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass auch andere Vitamine – wie Vitamin A, C und E – potenziell das Risiko, bösartige Lungentumoren zu entwickeln, erhöhen können. Diese Antioxidantien kritisieren Experten vor allem, weil sie möglicherweise Mechanismen aktivieren, die für Krebszellen von Vorteil sind.

Das Bewusstsein für die richtige Vitaminaufnahme ist entscheidend. Experten raten, eine vitaminreiche Ernährung durch natürliche Quellen wie Obst und Gemüse zu fördern, während bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Vorsicht geboten ist. Bei speziellen Bedarfssituationen, wie Schwangerschaft oder gesundheitlichen Problemen, sollte die Supplementierung immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Die Botschaft lautet also: Vitamine sind wichtig, aber der Schlüssel liegt in der Balance. Zu viel des Guten kann fatale Folgen haben.