Marcel Hirscher denkt über Rücktritt nach: "Ich fühle mich fehl am Platz"
2024-11-25
Autor: Simon
Nach einem starken Anfang mit der Qualifikation für den zweiten Durchgang beim Riesenslalom in Sölden hat das Comeback von Marcel Hirscher im Weltcup in letzter Zeit an Schwung verloren. Eine Woche nach dem enttäuschenden 46. Platz im Slalom in Levi musste der 35-Jährige beim Heimrennen in Gurgl bereits nach 23 Sekunden im ersten Lauf aufgeben.
Der achtfache Gesamtweltcupsieger war verständlicherweise frustriert: „So fühle ich mich hier ein bisschen fehl am Platz. Das macht keinen Spaß“, äußerte Hirscher, der Schwierigkeiten hatte, sich an den anspruchsvollen Slalom-Hang in Tirol anzupassen.
In einem Gespräch mit der österreichischen Kronenzeitung offenbarte der für die Niederlande startende Hirscher sogar, dass er Gedanken über einen erneuten Rücktritt hegte. „Darüber habe ich am Samstag nachgedacht. Aber… ich war ja wieder am Start“, erklärte der Salzburger nach dem Rennen am Sonntag.
Trotz seiner Rückschläge kam Hirscher zu dem Schluss, dass er es genießt, wieder Rennen zu fahren. Aber er ist sich bewusst, dass er in den kommenden Wettbewerben Fortschritte zeigen muss, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein.
Besonders bemerkenswert ist, dass Hirscher auf die Übersee-Reise und die anstehenden Rennen in Beaver Creek (6. bis 8. Dezember) verzichten wird, um sich intensiv auf die bevorstehenden Rennen im Riesenslalom und Slalom in Val d'Isère vorzubereiten, die für den 14. und 15. Dezember geplant sind.
Fans und Sportexperten werden weiterhin gespannt verfolgen, ob Hirscher in der Lage sein wird, seine Form zu finden und sich auf das hohe Niveau zu wappnen, das er in seiner glanzvollen Karriere gezeigt hat. Wird er seinen Platz im Weltcup zurückerobern oder stehen wir vor dem Ende einer Ära?