Im US-Justizministerium herrscht große Unruhe aufgrund der potenziellen Ernennung von Matt Gaetz als Justizminister durch Donald Trump. Während viele Mitarbeiter besorgt über ihre Zukunft sind, befürchten sie vor allem, dass Gaetz's Nominierung die Integrität und die Unabhängigkeit des Ministeriums gefährden könnte. Gaetz, ein enger Vertrauter von Trump, hat wiederholt das Justizministerium kritisiert und wurde in der Vergangenheit wegen eines Sexualverbrechens untersucht, was die Besorgnis unter den Angestellten verstärkt.

Die Nominierung von Gaetz wurde als schockierend empfunden, insbesondere angesichts seiner mangelnden Erfahrung im juristischen Bereich. Interne Quellen berichten von einem Gefühl der Wut und Verwirrung im Ministerium, da einige Mitarbeiter sogar bezweifeln, ob Gaetz tatsächlich als Anwalt qualifiziert ist, trotz seines Jurastudiums. Es gibt bereits Gerüchte über geplante Jobwechsel unter den Mitarbeitern, die um ihre berufliche Zukunft fürchten.

„Eine sprengstoffartige Veränderung ist im Anmarsch“, kommentiert John Fishwick Jr., ein ehemaliger US-Staatsanwalt. „Gaetz könnte dazu eingesetzt werden, das System ordentlich durchzurütteln.“ Trump sieht in Gaetz den idealen Kandidaten, um die angebliche „systemische Korruption“ im Ministerium zu bekämpfen und das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.

Gleichzeitig gibt es im US-Senat unterschiedliche Meinungen über Gaetz. Einige Republikaner unterstützen seine Nominierung, während andere Bedenken äußern und sich unsicher zeigen, ob sie ihn unterstützen werden. Trump hat sogar angedeutet, dass er möglicherweise auf das traditionelle Bestätigungsverfahren verzichten könnte, um Gaetz schneller ins Amt zu bringen.

Laut Berichten wird die Untersuchung gegen Gaetz zu mutmaßlichem Sexhandel, die vorläufig ohne Anklage eingestellt wurde, weiterhin im Hintergrund laufen. Er steht unter dem Verdacht, in sexuelle Fehlverhalten und Drogenkonsum verwickelt zu sein, was zu einem weiteren Chaos in der politischen Arena führen könnte.

Mike Johnson, der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, plant nicht, die Ergebnisse des Ethikausschusses zu veröffentlichen, der gegen Gaetz ermittelt hat, was Spekulationen über politische Manipulationen aufwirft. Gaetz hat alle Vorwürfe als „Lügen und politische Angriffe“ zurückgewiesen, die darauf abzielen, seine Karriere zu ruinieren.

Die Unsicherheit innerhalb des Justizministeriums lässt viele Mitarbeiter an der Stabilität ihrer Positionen zweifeln, und die Möglichkeit, dass zahlreiche Anwälte in den Privatsektor abwandern, wirft Fragen über die zukünftige Funktionsweise des Ministeriums auf. Die kommenden Monate könnten für das Justizministerium entscheidend werden, insbesondere wenn Gaetz tatsächlich zum Minister ernannt werden sollte.