Technologie

Pico 4 Ultra: Die ultimative Quest-3-Alternative im Test – So schlägt sie sich

2024-09-29

Autor: Mia

Der VR-Markt wird derzeit von Meta dominiert, die laut Counterpoint Research stolze 74 Prozent des Marktes für Mixed-Reality-Headsets hält. Der neueste Streich des Unternehmens, die Quest 3s, soll den Zugang zur Mixed-Reality-Welt weiter vereinfachen, indem der Einstiegspreis auf 330 Euro gesenkt wird.

Doch im Schatten von Meta erhebt sich Pico, ein Unternehmen, das zur Muttergesellschaft von TikTok, Bytedance, gehört und immerhin 8 Prozent des Marktes einnimmt. Die neu vorgestellte Pico 4 Ultra tritt als direkte Konkurrenz zur Quest 3 auf und wird für 600 Euro verkauft. Besonders bemerkenswert ist, dass sie die Verbindung zu tragbaren Bewegungstrackern hervorhebt, die das VR-Erlebnis erheblich erweitern können.

Design und Eigenschaften

Die Pico 4 Ultra behält das vertraute Design der regulären Pico 4 bei, das als Antwort auf die Quest 2 eingeführt wurde. Ein herausragendes Merkmal ist die verbesserte Passthrough-Funktion, die nicht nur eine Farbkamera, sondern nun auch zwei hochauflösende 32 MP-Kameras beinhaltet. Diese ermöglichen es Nutzern, ihre Umgebung in beeindruckendem Detail zu sehen, ohne die Brille abnehmen zu müssen. Ein schwarzes Frontpanel sorgt für ein modernes Design, auch wenn die Reflexionen des Kunststoffs als ästhetisches Manko wahrgenommen werden können.

Das Gewicht von 580 Gramm ist vergleichbar mit der Quest 3, wobei das praktisch einstellbare Kopfband für besseren Halt sorgt – ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Meta-Headset, das häufig als unangenehm empfunden wird. Die Pico 4 Ultra fühlt sich hochwertig an und bietet eine anpassbare Polsterung an, die, obwohl etwas härter, dennoch komfortabel ist.

Technische Ausstattung

Im Inneren der Pico 4 Ultra sorgt der Qualcomm Snapdragon XR2 Gen 2 für einen leistungsstarken Betrieb. Mit 12 GB RAM übertrifft sie die Quest 3 um 50 Prozent, was sie zukunftsfähiger macht. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 2.160 x 2.160 Pixel pro Auge, was für eine schärfere Darstellung sorgt. Sie unterstützt auch den neuesten WLAN-Standard Wifi 7, was die Verbindung zu PC und weiteren Geräten verbessert.

Die maximale Bildwiederholrate von 90 Hz steht im Vergleich zu den 120 Hz der Quest 3, doch die Darstellung bleibt insgesamt flüssig und ansprechend. Das Sichtfeld ist mit 105 Grad horizontal und 104 Grad vertikal leicht schmaler als bei der Quest 3, aber immer noch beeindruckend.

Controller und Bewegungsverfolgung

Die Zuleitung von zwei Controllern geschieht in gewohntem Format, mit zusätzlichen Tasten, die die Nutzung erleichtern. Leider ist der Kauf der separaten Bewegungstracker notwendig, um das volle Potenzial der Brille auszuschöpfen, was den Preis um zusätzliche 90 Euro erhöht. Diese Tracker sind zwar nicht im Lieferumfang enthalten, bieten aber spannende Möglichkeiten für eine noch immersivere VR-Erfahrung, insbesondere in Fitnessanwendungen und Tanzspielen.

Benutzeroberfläche und Software

Die Nutzererfahrung wird durch ein Blut-, entweder AR oder VR intensiviert. Dank der einfachen Einrichtung kann man schnell in die Welt der Mixed Reality eintauchen, wobei die Erkennung des eigenen Raumes automatisch erfolgt. Die Oberfläche von Pico OS fühlt sich ähnlich an wie Meta’s Horizon OS, wodurch die Nutzung intuitiv bleibt. Darüber hinaus ermöglicht die Pico-Umsicht ein 360-Grad-Fenstermanagement für einfaches Multitasking.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pico 4 Ultra ein bemerkenswertes Mixed-Reality-Headset ist, das in vielen Aspekten über der Meta Quest 3 steht. Trotz des vergleichbaren Preises von 600 Euro stehen die Käufer vor der Herausforderung, dass der Pico Store im Vergleich keine vergleichbare Auswahl an Spielen bietet.

Die exzellente Implementierung der Bewegungsverfolgung über leichte Tracker hebt die Pico 4 Ultra von der Konkurrenz ab, jedoch bleibt der Markt der VR-Spiele im Vergleich zu Meta weiterhin klein. Diese 8 Prozent Marktanteil machen den Kampf um Nutzer und Entwickler komplizierter.

Die Frage bleibt, ob Metas aggressive Preispolitik die Pico 4 Ultra in den Schatten stellen wird. Dennoch ist es ohne Zweifel eines der besten Headsets, die derzeit für Verbraucher erhältlich sind. Wer auf der Suche nach einem hochwertigen und zukunftssicheren VR-Produkt ist, sollte die Pico 4 Ultra auf jeden Fall in Betracht ziehen!