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Playoff-Ticker: SC Bern vs. Fribourg-Gottéron - Kann der SCB zurückschlagen im Viertelfinal?

2025-03-18

Autor: Laura

Ein packendes Playoff-Duell zwischen dem SC Bern und dem HC Fribourg-Gottéron entfaltete sich und stellte die Nerven der Fans auf die Probe. In einem umkämpften Spiel war es letztendlich der Tscheche Lukas Klok, der entscheidend für Bern eingriff: Nach 69 Minuten des Kampfes um die Vorherrschaft umkurvte der Verteidiger den Freiburger Torwart Reto Berra und versenkte den Puck mit einem cleveren Trick ins Netz. Dieser Treffer verkürzte den Rückstand in der Serie auf 1:2 und hielt die Hoffnung auf ein Comeback des SCB am Leben.

In der letzten Phase des Spiels schien Bern auf dem Weg zum Sieg zu sein. Fabian Ritzmann brachte das Team 16 Minuten vor dem Ende die erste Führung in dieser Viertelfinal-Serie, nachdem er die anfänglichen Bemühungen von Simon Moser, der am Pfosten scheiterte, aufnahm. Dieser Treffer resultierte aus einem fatalen Fehler des Freiburger Christoph Bertschy, der hinter seinem Tor die Kontrolle verlor. Der SCB schien entschlossen, diesen Moment auszunutzen und zeigte den Siegeswillen, den die Anhänger monatelang vermisst hatten.

Doch die Freude währte nur kurz. In der spannenden Schlussphase, nur 2 Minuten und 17 Sekunden vor Ende, vergab Marc Marchon die Möglichkeit auf das 3:1. Allein vor Berra scheiterte er – und das sollte sich rächen. Freiburg nahm den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis, und 93 Sekunden vor Schlusssirene erzielte Yannick Rathgeb den Ausgleich. Ein Schock für die Berner, die kurz davor waren, den Sieg in der Tasche zu haben.

Der Verlauf des Spiels wies bereits früh auf die Schwierigkeiten des SCB hin. Freiburg überzeugte im ersten Drittel mit einer soliden Defensive, während der SCB, verunsichert von zwei vorhergehenden Niederlagen, viele Strafen kassierte und kaum zu Chancen gelangte. Eine bessere Überzahl nutzten sie nicht, was Freiburg mit einem Überzahltor bestrafte.

Im zweiten Abschnitt brachte Andreas Borgman frischen Wind für das Freiburger Team, als er unbeabsichtigt Marchon in die Bande beförderte und damit eine weitere Strafe einhandelte. Lehmann nutzte den Abpraller in Überzahl, um das Spiel erneut auszugleichen und die Nerven beider Seiten auf die Probe zu stellen.

Trainer Jussi Tapola passte seine Strategie an und rotierte die Linien des SCB wie nie zuvor. So wurde Joël Vermin, der in dieser Saison zum Verteidiger umgeschult wurde, als Center der vierten Linie eingesetzt. Austin Czarnik, der Topscorer der Liga, war verletzt und machte Platz für den zuletzt überzähligen Victor Ejdsell.

Die aufregenden Playoffs gehen am Donnerstag in Freiburg weiter. Ob der SC Bern in der Lage ist, einen weiteren Rückschlag abzuwenden und seine Chancen zu wahren, bleibt abzuwarten. Die Spannung steigt – Fans und Spieler dürfen sich auf ein weiteres furioses Duell freuen!