
Rettungsdienst Grosshöchstetten: Revolutionäre Notfallversorgung rund um die Uhr
2025-03-24
Autor: Louis
Seit dem ersten Oktober bietet der Rettungsdienst Emmental-Oberaargau in Grosshöchstetten eine rund um die Uhr verfügbare Notfallversorgung. Die ehemalige Warteraum wurde in eine vollwertige "24/7-Basis" umgewandelt. Laut einer Pressemitteilung der Rettungsdienst Emmental-Oberaargau AG soll dieser Schritt die Abdeckung der Notfallversorgung in der Region erheblich verbessern.
Früher nur tagsüber im Einsatz
Bislang war der Rettungsdienst in Grosshöchstetten lediglich tagsüber im Einsatz. "Mit dieser Erweiterung sorgen wir für eine deutlich verbesserte Erreichbarkeit, besonders in lebensbedrohlichen Situationen", betont Mischa Schori, Co-Leiter der AG. Die neuen Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die rettungsdienstlichen Hilfsfristen entscheidend zu verkürzen, um Leben zu retten.
Modernisierte Infrastruktur und neue Führung
Der Stützpunkt befindet sich in einer 4½-Zimmer-Wohnung im Neuhauspark, dem früheren Standort des Spitals Grosshöchstetten. Die Infrastruktur wird nun durch eine eigens eingerichtete Ambulanzgarage ergänzt, um die Effizienz und Reaktionszeiten weiter zu steigern. Zudem wird Bruno Kübli, zuvor Teamleiter am Standort Langnau, als neuer Standortleiter fungieren.
Zielgerichtete Verbesserung der Notfallversorgung
Diese Änderungen sind Teil der kantonalen Strategie "Optimierung Rettungswesen Kanton Bern 2.0" (ORBE 2.0), die darauf abzielt, die Effizienz und Erreichbarkeit der Rettungsdienste im Kanton Bern nachhaltig zu verbessern. Um die Qualität der Notfallversorgung zu erhöhen, wurden zudem die Rettungsdienste der Spital Emmental AG und der SRO bereits Anfang Januar 2024 in der Rettungsdienst Emmental-Oberaargau AG zusammengeführt.
Kritische Stimmen und positive Ausblicke
Die Reaktionen auf die Erweiterung sind bislang überwiegend positiv. Anwohner und lokale Behörden zeigen sich erleichtert über die verbesserte Notfallversorgung. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die auf die Herausforderungen bei der Finanzierung und langfristigen Planung des Projekts hinweisen. Abgesehen davon sind lokale Rettungsdienstmitarbeiter optimistisch und glauben, dass diese Veränderungen einen nachhaltigen Einfluss auf die Gesundheitsversorgung in der Region haben werden. Die Bevölkerung darf auf die neuen Möglichkeiten gespannt sein, die die 24/7-Verfügbarkeit mit sich bringt.