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Revolution im Himmel: Airbus' A320 erhält radikale Neuerungen

2025-03-25

Autor: Emma

Die Zukunft des Fliegens wird bereits jetzt in Toulouse entworfen. Airbus arbeitet intensiv an einem Nachfolger seines erfolgreichen Modells A320, mit dem Ziel, den Treibstoffverbrauch um 20 bis 30 Prozent zu senken. Programmchef Karim Mokaddem betonte, dass dieses neue Flugzeug, bisher nur als „Future Aircraft“ oder „Next Generation Single Aisle“ bezeichnet, gegen Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen soll und zu 100 Prozent mit nachhaltigem Kerosin (SAF) betrieben werden kann.

Der neue A320 wird sich durch eine innovative Aerodynamik auszeichnen: Die Tragflächen werden als „lang und schlank“ beschrieben, was zu einer verbesserten Auftriebseffizienz und geringerem Luftwiderstand führt. Sue Partridge, Chefin des Projekts New Wing, erklärt, dass diese Flügel leicht sein sollen, dank neuer Materialien und Leichtbauweise mit Verbundwerkstoffen aus Biomasse und Thermoplasten.

Einzeln ausgeklappte Flügelspitzen für mehr Flexibilität

Eine spannende Neuerung ist die Einführung klappbarer Flügelspitzen, um die Probleme zu vermeiden, die lange Tragflächen bei bestehenden Gates verursachen. Dies ist bisher nur von der Boeing 777 X bekannt. Partridge betont die Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Technologie und die Notwendigkeit eines zuverlässigen Mechanismus.

Zukunftsweisende Antriebstechnologien

Ein weiterer Schlüssel zur Effizienzsteigerung beim Nachfolger des A320 ist der geplante Einsatz von vernetzten Systemen, die Echtzeitdaten nutzen, um technische Probleme frühzeitig zu identifizieren und die Piloten effizient zu unterstützen. Doch der wahre Durchbruch wird ein neues Antriebssystem: das sogenannte Open-Fan-Triebwerk, bei dem der Fan offen und nicht in einem Gehäuse untergebracht ist. Dies ermöglicht eine Vergrößerung, die ein Nebenstromverhältnis von bis zu 60:1 erzielt – ein gewaltiger Fortschritt im Vergleich zu den aktuellen 12:1.

Über die Anbringung der Triebwerke wird noch diskutiert

Airbus arbeitet eng mit CFM International zusammen, um dieses neue Triebwerk zu entwickeln. Erste Tests zeigen vielversprechende Ergebnisse, aber es bleibt noch viel zu tun. Nach ersten Demonstrationsflügen mit einem Airbus A380 ist noch unklar, wo die Triebwerke letztendlich angebracht werden – unter den Tragflächen, darauf oder sogar am Heck.

Stärkung des Rumpfes für Sicherheit und Stabilität

Eine Herausforderung bei der Nutzung des Open-Fan-Triebwerks ist der Schutz des Rumpfes vor möglichen Schäden durch abgebrochene Fanschaufeln. Daher plant Airbus, den Rumpf in diesem Bereich zu verstärken, wobei gleichzeitig darauf geachtet wird, das Gewicht der Schaufeln zu minimieren. Neue Systeme sollen auch hier zur frühzeitigen Problemerkennung beitragen, um die Sicherheit und Effizienz des Flugzeuges zu gewährleisten.

Mit diesen revolutionären Neuerungen könnte Airbus nicht nur die Branche verändern, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Luftfahrt machen. Halten Sie sich bereit, denn der nächste große Wurf ist bereits in der Luft!