Revolution im Schweizer Eishockey: Neue Stadien in Sierre und Bern stehen bevor!
2024-11-22
Autor: Noah
Eismeister Zaugg
In der Schweiz stehen zwei bemerkenswerte Eishockey-Stadionprojekte in den Startlöchern: eines in Sierre und eines in Bern. Diese beiden Projekte könnten unterschiedlicher nicht sein, während Sierre auf ein bescheidenes Neubauvorhaben setzt, plant Bern die umfangreiche Erneuerung seiner beeindruckenden Arena mit über 17'000 Plätzen.
Die Stadt Sierre will das Eishockey wieder auf die große Bühne zurückbringen. Nach dem Abstieg des HC Sierre aus der National League A im Jahr 1991, hat das Wallis in der höchsten Liga nicht mehr Fuß gefasst. Am 11. Dezember steht eine entscheidende Abstimmung im Stadtparlament von Sierre an, in der die Stadt mit mehr als 17'000 Einwohnern 10 Millionen Franken zu einem 70-Millionen-Projekt beitragen möchte. Ein Ja würde den Weg für den Neubau mit 6'500 Plätzen ebnen und könnte im besten Fall zur Saison 2028/29 eröffnet werden.
Chris McSorley, der neue Besitzer des HC Sierre, plant bereits aktiv mit seinem Team den Aufstieg und reist durchs Land, um Talente für die zukünftige Mannschaft zu scouten. Diese Stimmung ist spürbar in der Stadt – das Stadionprojekt ist ein leidenschaftliches Gesprächsthema, das sowohl Befürworter als auch Kritiker mobilisiert. Die Opposition, angeführt von Patrick Briguet, bezeichnet das Vorhaben provokant als "Projet Titanesque".
In Bern ist die Lage deutlich komplexer. Trotz des Potenzials für ein spannendes Polit-Theater um die PostFinance Arena, wird alles unter strenger Geheimhaltung geführt. Der Grund dafür ist die Beteiligung eines milliardenschweren Konzerns, Swiss Prime Sites, der die Arena besitzt. Im Gegensatz zu Sierre, wo private Investoren eine Schlüsselrolle spielen, sind hier die finanziellen Mittel erheblich reichhaltiger, und die Herausforderung besteht darin, alle Beteiligten unter einen Hut zu bringen.
Die Spekulationen über ein komplettes Neubauprojekt für über 100 Millionen Franken sind an der Tagesordnung. Marc Lüthi, der General des SC Bern, hat jedoch betont, dass die Informationen rund um das Stadionprojekt den Aktienwert des Unternehmens beeinflussen können, weshalb strikte Geheimhaltung angesagt ist. Expertenschätzungen deuten darauf hin, dass ein neues Eishockeystadion in Bern frühestens im Herbst 2030 Realität werden könnte.
Eine zentrale Frage bleibt, ob die SCB-Gruppe Mitbesitzer der neuen Arena wird oder ob es zu einer Totalsanierung der bestehenden Arena kommen wird. Lüthi beruhigt die Fans: „In der neuen Arena wird es mit Sicherheit auch eine Stehplatzrampe geben.“ Die bestehende Stehrampe ist derzeit die größte der Hockey-Welt mit rund 10'000 Plätzen – ein sicheres Zeichen dafür, dass die Begeisterung für Eishockey in der Schweiz auch in Zukunft eine große Rolle spielen wird.
Zusammengefasst, die zwei Stadien in Sierre und Bern könnten nicht nur die Eishockeyszene in der Schweiz transformieren, sondern auch eine neue Ära einläuten, die sowohl für Fans als auch für Spieler von immensem Interesse ist. Die Vorfreude steigt!