Das Wichtigste in Kürze

Inmitten des anhaltenden Ukraine-Konflikts haben ukrainische Streitkräfte erstmals ATACMS-Raketen auf russisches Territorium abgefeuert, was die Spannungen in der Region weiter verschärfen könnte.

Russlands Verteidigungsministerium berichtete, dass von den insgesamt sechs abgefeuerten ATACMS-Raketen fünf abgefangen und eine zerstört wurden.

Dmitri Medwedew, der ehemalige Präsident Russlands, reagierte umgehend auf diesen Angriff und äußerte gravierende Bedenken. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte er: „Die neue Nukleardoktrin Russlands legt fest, dass der Abschuss von NATO-Raketen gegen unser Land als offensichtlicher Angriff des Blocks auf Russland interpretiert werden könnte.“

Medwedew fügte hinzu, dass der Rückschlag mit Massenvernichtungswaffen gegen Kiew und bedeutende NATO-Standorte in Betracht gezogen werden kann, was er als potenziellen Auslöser für einen Dritten Weltkrieg bezeichnete.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow kündigte ebenfalls an, dass der Völkerrechtsstatus des Konflikts geändert werden könnte. „Wir werden diese Gegebenheiten als eine neue Phase des westlichen Krieges gegen Russland verstehen und entsprechend darauf reagieren“, sagte Lawrow. Er warnte die westlichen Verbündeten der Ukraine, die russische Nukleardoktrin genau zu studieren.

Josep Borrell, der EU-Außenbeauftragte, verurteilte die Drohung als „unverantwortlich“ und betonte, dass die EU jede Androhung von Atomwaffen entschieden ablehne. Borrell und andere europäische Staats- und Regierungschefs machen sich Sorgen über das Risiko einer weiteren Eskalation des Konflikts, was zu einem tiefgreifenden Konflikt in Europa führen könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation an der Ukraine-Russland-Front durch diese Entwicklungen kritischer geworden ist, und Experten warnen vor den potenziell katastrophalen Folgen eines militärischen Zusammenstoßes zwischen NATO und Russland.