Gesundheit

Risikofaktoren für Demenz: So können Sie der Erkrankung effektiv vorbeugen

2025-03-26

Autor: Emma

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Demenz; gerade die erschreckenden Prognosen machen deutlich, wie wichtig Prävention ist. Derzeit sind etwa 1,8 Millionen Menschen hierzulande betroffen, und Experten schätzen, dass diese Zahl bis 2050 auf 2,8 Millionen ansteigen könnte. Dies ist besonders besorgniserregend, da die häufigste Form, Alzheimer, derzeit nicht heilbar ist. Das Fortschreiten der Erkrankung lässt sich lediglich verlangsamen.

Um das Risiko einer Demenzerkrankung zu senken, ist es wichtig, bereits in jüngeren Jahren für eine gute Hirngesundheit zu sorgen. Verschiedene Lebensmittel, Nährstoffe und Vitamine können dabei eine entscheidende Rolle spielen. Darüber hinaus gibt es Risikofaktoren, die im Laufe des Lebens vermieden oder minimiert werden können, um die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, deutlich zu verringern.

Eine Untersuchung des University College London hat ergeben, dass weltweit bis zu 45 Prozent aller Demenzerkrankungen durch bestimmte Lebensstiländerungen vermieden oder verzögert werden können. Die Forscher untersuchten Daten von 27 Studien mit Demenzpatienten, die über einen Zeitraum von 68 Jahren gesammelt wurden.

Die Ergebnisse zeigen, dass neben genetischen Faktoren fünf zentrale Risikofaktoren identifiziert wurden, die das Risiko einer Demenzerkrankung erhöhen:

1. Diabetes
2. Fettleibigkeit
3. Bluthochdruck
4. Rauchen
5. Bildungsniveau

Am auffälligsten ist dabei der Zusammenhang zwischen hohem Blutdruck und Demenz. Bluthochdruck, ein Problem, das viele Menschen betrifft, gilt als der größte Risikofaktor. Kardiovaskuläre Erkrankungen, zu denen auch Bluthochdruck gehört, müssen künftig gezielter in den Fokus der Präventionsbemühungen gerückt werden, wie die Psychiaterin Naaheed Mukadam erklärt.

Eine gesunde Lebensweise kann erheblich zur Senkung des Demenzrisikos beitragen. Regelmäßige körperliche Aktivität, die Pflege sozialer Kontakte und die Behandlung medizinischer Risikofaktoren wie Seh- und Hörschwäche sowie Bluthochdruck sind essentielle Maßnahmen.

Frühe Symptome von Alzheimer zeigen sich meist als Gedächtnisverlust, während andere Demenzformen, wie die frontotemporale Demenz, grundlegende Veränderungen der Persönlichkeit nach sich ziehen können.

Es ist entscheidend, dass all diese Informationen zur Aufklärung und Sensibilisierung dienen, nicht als Ersatz für fachärztlichen Rat. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass eine frühzeitige Diagnose und präventive Maßnahmen entscheidend sein können, um der Erkrankung vorzubeugen. Schützen Sie Ihr Gehirn, besser vermeiden als heilen!