Ein schockierender Vorfall erschüttert das Psychiatriezentrum Breitenau in Schaffhausen, wo ein Patient von einem anderen brutal angegriffen wurde und seither im künstlichen Koma liegt. Der 58-jährige Mann erlitt mehrere Schädelfrakturen, eine Hirnblutung und schwere Verletzungen im Gesicht, die sein Leben in ernsthafte Gefahr bringen.

Zeugen berichten, dass der Angriff in der Nacht auf Dienstag stattfand. Ein Angehöriger des Opfers, L.D. (25), berichtete: "Das ganze Gesicht meines Onkels ist zertrümmert. Die Ärzte rieten uns, ihm nicht zu besuchen, da die Verletzungen so schwerwiegend sind. Meine Familie ist völlig am Boden zerstört."

Die Umstände des Angriffs bleiben unklar, allerdings zeigen Überwachungskameraaufnahmen, dass der Angreifer ohne Vorwarnung auf den hilflosen Mann losging. "Es war, als wollte er ihn töten", sagte L.D. weiter. Die Situation hätte vermutlich noch schlimmer ausgehen können, wenn nicht schnell reagierende Pflegekräfte zur Hilfe geeilt wären. Allerdings konnten diese den Angreifer nicht rechtzeitig stoppen.

Die Eltern des Opfers sind seit dem Vorfall im Krankenhaus und beschreiben ihre qualvolle Situation als unerträglich. "Sie können nicht schlafen, unsere ganze Familie ist traumatisiert. Ich hoffe, dass dieser Angriff nicht ohne Konsequenzen bleibt."

Die Schaffhauser Polizei bestätigte, dass der Täter verhaftet wurde und die Ermittlungen andauern. Der Sprecher des Spitals äußerte Bedauern über den Vorfall, hielt sich jedoch mit weiteren Kommentaren zurück.

Das kritische Personalverhältnis im Psychiatriezentrum stellt ein ernstes Problem dar. Es gibt massive Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Patienten, wenn nur zwei Pflegekräfte für etwa 20 Patienten verantwortlich sind. Experten fordern nun eine umfassende Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen und der Personalbesetzung in solchen Einrichtungen, um künftige Gewalttaten zu verhindern. Die Gesellschaft wartet gespannt darauf, wie die Verantwortlichen auf diesen alarmierenden Vorfall reagieren werden. Ein Aufruf zur Reform der psychiatrischen Einrichtungen wird immer lauter.