In der kommenden Woche zieht ein Tief von der Bretagne in Richtung Alpenraum und bringt mit sich eine faszinierende, aber auch herausfordernde Wetterlage für die Schweiz.

Bereiten Sie sich vor! Im Flachland wird in den kommenden Tagen eine Menge Neuschnee erwartet – bis zu beeindruckenden 30 Zentimeter! In den höchsten Lagen der Berge kann sogar ein halber Meter Neuschnee fallen, was sowohl Begeisterung als auch Warnungen mit sich bringt.

Insbesondere am Donnerstagnachmittag und -abend sowie in der Nacht auf Freitag rechnen die Wetterdienste mit starken Schneefällen in der gesamten Schweiz. Besonders in den Abendstunden könnte es zur Herausforderung werden, da die Schneefallintensität zeitweise hoch ausfallen wird. Bis Freitagmorgen sind große Neuschneemengen von 10 bis 30 Zentimetern einzukalkulieren.

Für den Übergangsbereich von Regen zu Schnee besteht zudem die Möglichkeit von Eiskörnern oder lokal sogar gefrierendem Regen, was die Verkehrssituation zusätzlich erschweren könnte. Dies wird vom Bundeswetterdienst in seinem aktuellen Wetterblog detailliert erläutert.

Laut Meteoschweiz sind die zentralen und östlichen Mittelländer sowie die Nordwestschweiz am stärksten von den Neuschneefällen betroffen. Die Meteorologen haben drei Szenarien entwickelt, um die möglichen Auswirkungen besser zu prognostizieren:

Szenario 1: Schneehoch im Nordosten

Unter den gegenwärtigen Bedingungen könnte es vor allem nordöstlich der Kantone Aargau und Solothurn durchgängig bis ins Flachland schneien. In der Nordschweiz sind 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee möglich, während sogar 30 bis 40 Zentimeter in der Ostschweiz bis Freitagmittag realistisch sind, vor allem in Richtung Schaffhausen und Bodensee.

Szenario 2: Westschweizer Schneeexplosion

Die Schneewolken könnten sich auch im westlichen Mittelland intensiv entleeren, wobei zehn bis 30 Zentimeter Neuschnee in der Region um den Neuenburgersee und im Jura erwartet werden. Im Wallis sowie in den Berner Alpen könnte die Neuschneemenge sogar bis zu einem halben Meter erreichen.

Mittleres Szenario: Ausgewogene Schneeverteilung

Das mittlere Szenario geht davon aus, dass alle Regionen etwas Schnee abbekommen, wobei in zentralen und östlichen Teilen sowie in der Nordwestschweiz bis 30 Zentimeter Neuschnee in den tiefsten Lagen wahrscheinlicher ist. In Höhenlagen über 800 Metern sind sogar bis zu 40 Zentimeter denkbar.

Mit dem kommenden Neuschnee steigt auch die Lawinengefahr auf mindestens Stufe 3 an, und daher ist Vorsicht geboten.

Gefahrenwarnungen für das Flachland:

Meteorologen warnen vor zeitweise schneebedeckten Fahrbahnen, die zu schwierigen Straßenverhältnissen führen. Besonders am Freitagmorgen sollten Sie genügend Zeit für Ihren Arbeitsweg einplanen. Wer noch nicht auf Winterreifen gewechselt hat, sollte sein Fahrzeug besser stehen lassen.

Durch den heftigen Neuschnee können auch Äste und Bäume brechen, da viele Bäume noch ihre Blätter tragen. Dies könnte zu zusätzlichen Gefahren führen, darunter umgefallene Bäume – also seien Sie vorsichtig bei Spaziergängen im frisch verschneiten Wald.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Wetterlage entwickeln wird, aber eines ist sicher: Die kommenden Tage bringen uns viel Schnee und potenziell auch einige mit Herausforderungen verbundene Wetterbedingungen.