Schneechaos in der Schweiz: Drastische Verkehrsstörungen in Zürich, Bern und Basel
2024-11-22
Autor: Louis
Erster starker Wintereinbruch und über 120 Verkehrsunfälle in St. Gallen
Der plötzliche Wintereinbruch am Donnerstag führte im Kanton St. Gallen zu einer alarmierenden Anzahl von über 120 Verkehrsunfällen – die Stadt St. Gallen nicht einbezogen. OMG! Bei sieben dieser Unfälle wurden insgesamt zehn Personen verletzt, was das Chaos weiter verschärfte.
Die amtliche Notrufzentrale verzeichnete in nur 12 Stunden unglaubliche 120 Notrufe. Wichtige Straßen, darunter die Autobahn A13, waren wegen eines umgestürzten Anhängers für zwei Stunden gesperrt. Autofahrer wurden darauf hingewiesen, dass viele Fahrzeuge ohne Winterreifen unterwegs waren. Polizei und Verkehrssicherheits-Experten mahnen eindringlich: „Unangepasste Geschwindigkeit und ungenügender Abstand waren die Hauptursachen der Unfälle.“
Schneedecke erreicht 27 cm in Zürich!
In der Nacht auf Freitag stieg die Schneehöhe im Flachland stellenweise auf über 20 Zentimeter. Laut Meldungen von Meteoschweiz liegt die Schneedecke in Zürich Fluntern bei 27 cm und in Wädenswil bei 29 cm. Dies führte zu massiven Störungen im öffentlichen Verkehr, die auch am Freitagmorgen noch spürbar waren.
Die Basler Verkehrsbetriebe gaben bekannt, dass der Busbetrieb teilweise wieder aufgenommen wurde, aber die Trams blieben aufgrund von schneebedeckten Fahrleitungen vorerst in der Garage. Zusätzlich warnte die BVB vor ernsthaften Störungen bei mehreren Buslinien.
Winterchaos in den Städten
In den Städten Zürich und Bern kam der öffentliche Verkehr am Donnerstagnachmittag praktisch zum Erliegen – Busse und Trams waren nicht mehr unterwegs, was viele Pendler dazu zwang, das Gehen als einzige Option wahlweise zu nutzen. Die Verkehrsbetriebe Bernmobil mussten den gesamten Busbetrieb einstellen, während in Zürich der Betrieb aufgrund von Schnee und Eis ebenfalls stark beeinträchtigt war.
„Wir bitten die Bevölkerung um Geduld. Die Räumung der Straßen und Gleise hat höchste Priorität“, so die Verantwortlichen.
Plötzliche Verkehrsstörungen und Stau auf den Autobahnen
Auf der Autobahn A2, insbesondere im Bereich Gotthard, kam es wegen starker Schneefälle zu kritischen Verkehrsbehinderungen. Aufgrund komplizierter Wetterbedingungen riet der TCS dringend, Schneeketten aufzuziehen. Währenddessen meldeten die Verkehrsbehörden, dass der Verkehr auf der A1 zwischen Bern und Zürich aufgrund von Stau fast durchgehend blockiert war.
Besonders im Urner Oberland wurden mehrere Notrufe über steckengebliebene Fahrzeuge gemeldet, während die Kantonsstrassen befahrbar blieben. Allerdings bleibt das Gebiet von Meien bis Färnigen aufgrund akuter Lawinengefahr gesperrt.
Ein Blick auf die Geschichte: Wann fiel der erste Schnee?
Historisch gesehen fällt der erste messbare Schnee in der Schweiz im Flachland und in tiefen Alpentälern meist in der ersten Dezemberhälfte. St. Gallen hat jedoch bereits am 11. November mit dem ersten Schnee zu kämpfen, während Genf und Lugano erst in der zweiten Dezemberhälfte für weiße Überraschungen sorgen. Ein interessanter Fakt aus der Vergangenheit: Im Kanton Luzern wurde der früheste Schneefall bereits am 7. Oktober 1936 verzeichnet.