Schockierendes Elefanten-Massensterben in Botswana: Forscher machen alarmierende Entdeckung
2024-12-01
Autor: Nina
Im Jahr 2020 erregte ein mysteriöses Massensterben von über 350 Elefanten im Okavango-Delta in Botswana weltweit großes Aufsehen. Die Elefanten taumelten, brachen zusammen und starben, was als eine ernsthafte Naturschutzkatastrophe eingestuft wurde. Nun haben Wissenschaftler möglicherweise die schockierende Ursache für dieses rätselhafte Ereignis entdeckt und warnen vor zukünftigen Gefahren.
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift "Science of the Total Environment", legt nahe, dass giftige Blaualgenblüten und Cyanobakterien in den Wasserlöchern für den Tod der majestätischen Tiere verantwortlich sind. Diese hochgiftigen Substanzen, verstärkt durch den Klimawandel, führten zu schrecklichen Konsequenzen für die Dickhäuter. Davide Lomeo vom King’s College London verdeutlichte gegenüber dem "Guardian", dass dieser Vorfall die alarmierende Bedrohung durch klimabedingte Krankheiten unterstreicht. "Schleichend entwickeln sich neue Risiken, die wir nicht ignorieren dürfen", warnte er.
Die Forscher nutzen Satellitenbilder, um die Verteilung der toten Elefanten zu analysieren. Sie entdeckten, dass Wasserstellen mit einer hohen Konzentration an Cyanobakterienblüten besonders viele Kadaver aufwiesen. Für die Elefanten war der Zugang zu diesen Wasserquellen lebenswichtig, was sie zwang, das kontaminierte Wasser zu trinken, erklärte Lomeo eindringlich.
Globale Angst vor klimabedingten Epidemien
Die Studie alarmiert nicht nur über das Elefantensterben in Botswana, sondern warnt auch vor einem besorgniserregenden Trend zu plötzlich auftretenden klimabedingten Krankheiten. Ähnliche Vorfälle wurden in Simbabwe und Kasachstan dokumentiert, wo Tiere durch Bakterien und klimatische Veränderungen ebenfalls starben. Die extremen Wetterbedingungen in den Jahren 2019 und 2020, insbesondere ein sehr trockenes Jahr gefolgt von viel Niederschlag, führten zur Ansammlung von Sedimenten und Nährstoffen im Wasser, was das Algenwachstum begünstigte.
Niall McCann von National Park Rescue bezeichnete die Ergebnisse der Studie als alarmierende Erklärung für das Massensterben, das die Welt erschütterte. Arnoud van Vliet von der Universität Surrey bestätigte, dass die Erkenntnisse die Theorie unterstützen, dass Cyanotoxine im Trinkwasser die Ursache gewesen sein könnten. Zuvor waren auch andere mögliche Erreger in Betracht gezogen worden, doch nun zeigt sich, dass die Ursache klarer wird.
Diese umfassende Untersuchung wurde von internationalen Forschern unterstützt, darunter Fachleute der University of Botswana und des Natural History Museum London. Angesichts der vorliegenden Daten fordern Umweltschützer dringend Maßnahmen zum Schutz der Elefanten und anderer Tierarten weltweit.
Wird dies das Ende der Elefanten in Afrika einläuten? Experten warnen, dass ohne sofortige Maßnahmen gegen die Ursachen dieses Phänomens viele weitere Spezies in Gefahr sein könnten. Die Welt braucht einen Plan – und zwar sofort!