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Skandal in Oberdorf: Ex-Finanzverwalter soll fast eine Millionen Franken veruntreut haben!

2024-09-27

Autor: Noah

Ein schwerer Skandal erschüttert die Solothurner Gemeinde Oberdorf: Der ehemalige Finanzverwalter, ein 71-jähriger Mann, steht im Verdacht, über Jahre hinweg rund 916'000 Franken aus der Gemeindekasse in seine eigenen Taschen gewaschen zu haben.

Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat nun Anklage wegen mehrfacher qualifizierter Veruntreuung erhoben. In den Jahren 2010 bis 2016 soll es über 150 Einzeltransaktionen gegeben haben, in denen der Angeklagte das Geld in bar abgehoben und für private Zwecke verwendet hat. Unter dem Deckmantel seiner offiziellen Position hatte er Zugriff auf sämtliche Bankkonten der Gemeinde, was ihm ermöglichte, die Anomalien zu verbergen.

Laut Staatsanwaltschaft ist es dem Ex-Verwalter gelungen, die unrechtmäßigen Geldabhebungen durch gefälschte Urkunden zu verschleiern. Cony Brand, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, betonte, dass eine gründliche Untersuchung und eine externe Revision der Gemeindebücher schließlich zur Aufdeckung der Unregelmäßigkeiten geführt haben. Die Gemeinde Oberdorf war durch zufällige Überprüfungen auf die Machenschaften aufmerksam geworden. Der Gemeindepresident berichtete, dass die Herkunft der Gelder lange Zeit im Dunkeln geblieben war, bis die externen Prüfer Unstimmigkeiten entdeckten.

In jüngsten Entwicklungen wurde ein beträchtliches Vermögen in Höhe von fast 450'000 Franken beschlagnahmt, um die Gemeinde in ihrem Bestreben zu unterstützen, die missbräuchlich verwendeten Gelder zurückzufordern. Der Angeklagte hat bereits Geständnisse abgelegt und wird daher im abgekürzten Verfahren am Amtsgericht Solothurn-Lebern angeklagt.

Zusätzlich zu den Anklagepunkten wegen Veruntreuung sieht sich der ehemalige Finanzverwalter auch wegen mehrfacher Urkundenfälschung konfrontiert. Der Prozess wird mit großem Interesse verfolgt, da die Einwohnergemeinde Oberdorf als Privatklägerin auftritt, um sicherzustellen, dass im Falle einer Verurteilung zumindest ein Teil des veruntreuten Betrags zurückfließt. Die Gemeinde steht nun vor der Herausforderung, das Vertrauen ihrer Bürger zurückzugewinnen, nachdem solche schweren Vorwürfe gegen eine Person erhoben wurden, die jahrzehntelang in ihrer Verwaltung tätig war.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird und welche Konsequenzen dies für die Gemeindeverwaltung haben könnte.