Im Skiweltcup der Frauen am Semmering steht Wendy Holdener unter Druck. Um ihre Chance auf ein Podiumsplatz zu verbessern, hat sie sich laut SRF neue Strategien überlegt und trainierte gemeinsam mit dem norwegischen Slalom-Star Henrik Kristoffersen. Von ihm erhofft sich Holdener, wertvolle Erkenntnisse über Geschwindigkeit und Technik zu gewinnen. Doch die Herausforderung ist groß: Holdener kämpfte in der vergangenen Zeit mit einer hartnäckigen Erkältung.

Obwohl sie viel Zeit verlor und im Ziel unzufrieden wirkte, erreichte Holdener einen respektablen vierten Platz – nur einen Wimpernschlag vom Podium entfernt. Die Schweizerin Camille Rast belegt derzeit den dritten Platz, während die Kroatin Zrinka Ljutic nach dem ersten Lauf mit deutlichem Abstand führt. Auffällig ist, dass kaum eine Athletin mit ihrer Leistung zufrieden war.

Camille Rast äußerte sich nach dem ersten Lauf gegenüber SRF: „Ich hatte etwas zu viel Respekt. Keiner hat wirklich den Flow gefunden, und die Zeitabstände sind enorm. Die Piste ist etwas speziell, aber im zweiten Lauf ist noch alles möglich.“ Auch Holdener gab zu: „Gestern Nachmittag war ich alles andere als positiv, ob ich mit meiner Erkältung heute starten kann. Aber ich hatte eine gute Nacht.”

Die Spannung bleibt hoch, denn die Bedingungen in Semmering sind tückisch. Gerade die Frauen-Slalomfahrerinnen müssen heute ihr Bestes geben, um sich gegen die durchaus starke Konkurrenz zu behaupten. Wie weit wird Wendy Holdener kommen? Der zweite Lauf könnte darüber entscheiden, ob sie ihren Traum von einem Podestplatz verwirklichen kann oder ob die gesundheitlichen Probleme sie doch einholen.