Der Sonntag in Killington war schlichtweg verrückt! Camille Rast, die talentierte Walliserin, zeigt sich auf dem Slalomhang von Vermont in absoluter Topform und begeistert mit einer sensationellen Leistung.

Die 25-jährige Rast legte im ersten Lauf die schnellste Zeit vor und sicherte sich diesen glänzenden Sieg, während die schwedische Routinierin Anna Swenn-Larsson und die deutsche Lena Dürr, die nach dem ersten Lauf führend war, dem Schweizer Talent nicht das Wasser reichen konnten. Mit diesem Triumph konnte Rast endlich den ersten Sieg ihrer Karriere im Weltcup feiern, ein Moment der Emotionen und Freude für die junge Athletin. „Ich kann es kaum fassen, wie gut es läuft! Es ist erst der Anfang der Saison, und trotzdem bin ich überglücklich mit meinem Skifahren“, so Rast nach dem Rennen.

Doch die Freude endet hier nicht. Rast führt nicht nur in der Slalomwertung, sondern auch im Gesamtweltcup, ein echter Teilerfolg, der ihren Comeback-Weg nach vielen Verletzungen und Rückschlägen verdeutlicht. Nach einem Kreuzbandriss, einer schweren Depression und dem hartnäckigen Pfeifferschen Drüsenfieber hat sie es zurück an die Spitze geschafft.

In der gleichen Disziplin trat sie gegen eine weitere Schweizerin an: Wendy Holdener. Die 30-jährige Athletin, die im Vorfeld der Saison mit Verletzungen zu kämpfen hatte, zeigte ebenfalls eine starke Leistung und landete auf dem zweiten Platz. Holdener startet motiviert in den zweiten Lauf und kann sich von Rang 9 auf 2 vorarbeiten, ein weiteres Zeichen ihrer Entschlossenheit. Es ist ein bewegendes Comeback, insbesondere nach dem Verlust ihres Bruders Kevin, der sie stets unterstützte.

Besonders bemerkenswert an diesem gesamten Rennen ist die Tatsache, dass es das erste Mal seit 1996 ist, dass Schweizerinnen einen Doppelsieg im Slalom feiern, genau genommen von Sonja Nef und Marlies Oester in Sestriere. Das zeigt, wie stark das Schweizer Team derzeit ist. Im Training legen sie große Fortschritte hin, und Melanie Meillard, die Fünfte wurde, ist ein weiteres Talent, das auf dem Weg zur Weltspitze ist.

Doch die besten Geschichten des Tages sollten eigentlich von Mikaela Shiffrin kommen. Die 29-jährige US-Amerikanerin wollte bei diesem Event ihren 100. Weltcupsieg feiern, doch nach einem heftigen Sturz im Riesenslalom musste sie das Rennen aufgeben. Nach den ersten Diagnosen hatten ihre Bänder und Knochen keine Verletzungen erlitten, jedoch erlitt sie eine Stichwunde und ein schweres Muskeltrauma. Die Rückkehr von Shiffrin auf die Piste bleibt ungewiss.

Der Ausfall von Shiffrin ist ein Schlag für den Skisport, doch die Erfolge von Rast und Holdener zeigen, dass das Frauenskispringen stets aufregend und unberechenbar bleibt. Wie wird sich die Saison weiter entwickeln? Bleiben Sie dran für weitere spannende Neuigkeiten aus der Welt des Skisports!