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St. Gallen plant Verkauf von 125.000 Quadratmetern an Thurgau – Neues Entwicklungsprojekt in Sicht!

2024-10-08

Autor: Mia

In einer überraschenden Wendung plant der Kanton St. Gallen den Verkauf von zwei Grundstücken an den Kanton Thurgau. Diese Entscheidung ist nicht nur finanziell motiviert, sondern zielt darauf ab, ein einst abgelehntes Entwicklungsprojekt wiederzubeleben, das die Schaffung von 3000 neuen Arbeitsplätzen versprach. Kritiker warnten jedoch vor dem Verlust von wertvollem Land, was bei der letzten Abstimmung vor zwei Jahren zu einem klaren Nein führte.

Die Zahlen sprechen für sich

St. Gallen möchte 125.000 Quadratmeter Land für 10,3 Millionen Franken veräußern. Bemerkenswerterweise wird sich die Kantonsgrenze dadurch nicht ändern, da das Grundstück bereits im Thurgau liegt und lediglich die Eigentumsverhältnisse betroffen sind.

Ein heißes Politikum

Der geplante Verkauf hat das Potenzial, die politische Landschaft zu beeinflussen. Das Areal in Wil war ursprünglich als Entwicklungsgebiet für das Projekt 'Wil West' vorgesehen, das jedoch aufgrund der negativen Abstimmung und der Ablehnung eines Kredits in Höhe von 35 Millionen Franken von den Stimmbevölkerung St. Gallens in der Schwebe blieb.

Vision für die Region Wil

Das ursprüngliche Konzept umfasste nicht nur die Schaffung neuer Arbeitsplätze, sondern auch umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen. Geplant waren der Bau von zwei neuen Bahnhaltestellen, die Einführung neuer Buslinien, sowie der Ausbau der Autobahnanbindung, um die Region Wil erheblich aufzuwerten und den Verkehrsfluss zu verbessern.

Ein Schritt in die Zukunft

Der geplante Verkauf an den Kanton Thurgau könnte eine strategische Entscheidung sein, die es St. Gallen ermöglicht, das Gebiet anschließend an private Investoren zu verkaufen. Diese könnten dann mit der Erschließung und Entwicklung beginnen, ohne dass die möglichen politischen Konflikte eines direkten Verkaufs an Investoren bestehen.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Wird es dem Kanton St. Gallen gelingen, die Stimmbevölkerung vom Nutzen dieses Projekts zu überzeugen, oder werden die Kritiker erneut auf die Barrikaden gehen? Die Diskussion um den Verkauf von 125.000 Quadratmetern und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Region sind jedenfalls eröffnet!