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Studienkorrektur: Zürich bleibt Duft-Rang drei – Warum Paris jetzt die Nase vorn hat

2024-12-11

Autor: Gabriel

Was hinter der Duft-Studie steckt

Laut einer kürzlich veröffentlichten Korrektur bleibt Zürich auf dem dritten Platz der bestduftenden Städte in Europa. Ursprünglich wurde diese Bewertung von „Vape Globe“ als Teil einer fragwürdigen Studie veröffentlicht, die viele Fehler enthielt und hauptsächlich Werbezwecken diente. Mario Aeberhard, ein 19-jähriger Informatik-Lehrling der Fachhochschule Ost, hat die Studie nun kritisch unter die Lupe genommen und korrigiert.

Die neue Rangfolge zeigt, dass Paris nun den ersten Platz belegt, gefolgt von Athen und Kopenhagen, die sich den zweiten Platz teilen. Diese Bewertung basiert auf einer umfassenden Analyse von Kriterien, die zusätzlich zu den originalen Daten neu hinzugefügt wurden. Zu den neuen Faktoren zählen die Anzahl von Cafés und Bäckereien pro Quadratkilometer, was einen erheblichen Einfluss auf den „Smell-Score“ hat.

Die falsche Fläche Kopenhagens hat die Bewertung beeinflusst

Ein für die Bewertung entscheidender Fehler im Original war die fehlerhafte Angabe der Fläche Kopenhagens, was zu einem ungerechtfertigt niedrigen Smell-Score führte. Nach Korrektur dieses Fehlers schneidet die dänische Hauptstadt nun deutlich besser ab. "Wir haben auch die Kriterien überarbeitet und den Environmental Performance Index (EPI) hinzugefügt, um die ökologische Leistung der Städte besser zu erfassen", sagt Aeberhard.

Anstatt Google Maps zu verwenden, zogen Aeberhard und sein Team OpenStreetMap zurate, eine Plattform, die durch Community-Beiträge ständig aktualisiert wird. "Das macht die Daten präziser, da Ortskundige ungeprüfte oder geschlossene Geschäfte sofort entfernen können", erklärt Aeberhard.

Kritische Betrachtung der Studie

Aeberhard ist jedoch vorsichtig hinsichtlich der Ergebnisse der Studie. „Wir haben hauptsächlich große, dichte Städte betrachtet, ohne negative Aspekte wie Luftverschmutzung oder Geruchsbelästigung in Beilstift zu nehmen“, bemerkt er. Dies führt dazu, dass ruhigere Orte, wie das Engadin, nicht ausreichend gewürdigt werden, obwohl sie möglicherweise eine viel bessere Luftqualität bieten.

Die Analyse bot Aeberhard die Gelegenheit, praktische Erfahrungen im Vergleich zwischen OpenStreetMap und Google Maps zu sammeln und aufzuzeigen, wie Methoden und Parameter die Ergebnisse einer Studie beeinflussen können.

Die Frage bleibt offen: Was schätzt du am meisten, wenn du eine Stadt besuchst? Ist es die Sauberkeit, die kulturelle Vielfalt, die gastronomischen Angebote oder die natürlichen Parks? Lass uns wissen, was dir wichtig ist!