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Swiss-Ski: Tolle Saison, aber ein klarer Rückgang in der Breite – auch dank Michelle Gisin

2025-03-18

Autor: Simon

Swiss-Ski verliert sechs Finalstartplätze und gewinnt nur einen dazu

Das Weltcupfinale im Ski Alpin findet dieses Jahr im malerischen Sun Valley, USA, statt. Bevor die Athleten in Nordamerika ihren letzten Wettkampf des Winters haben, werfen wir einen Blick darauf, wie viele Schweizerinnen und Schweizer sich in den verschiedenen Disziplinen qualifiziert haben.

Am Weltcupfinale dürfen nur eine begrenzte Anzahl von Athleten teilnehmen. Pro Disziplin sind die Top-25 der jeweiligen Wertungen zugelassen, ergänzt von allen, die im Gesamtweltcup mehr als 500 Punkte erzielt haben. Juniorenweltmeister aus dem Vorjahr sowie die Goldmedaillengewinner aus Saalbach sind ebenfalls startberechtigt. In diesem Artikel fokussieren wir uns jedoch ausschließlich auf die Anzahl der Schweizer Athleten in den Top-25.

Abfahrt
Männer:

6 -> 6 (±0) Die letzte Abfahrt der Saison in Saalbach fiel den widrigen Wetterbedingungen zum Opfer. In Sun Valley erwartet Marco Odermatt und Franjo von Allmen ein spannendes Duell um die kleine Kristallkugel. Alexis Monney hat sich ebenfalls für das Podium qualifiziert. Justin Murisier und Stefan Rogentin sind die weiteren Schweizer in den Top Ten. Leider konnte Niels Hintermann nicht teilnehmen, weshalb Lars Rösti in die Top-25 nachgerückt ist.

Frauen:

5 -> 4 (-1) Die Schweizer Speedgruppe weist Verletzungen vor, und somit standen bei der finalen Abfahrt in Saalbach nur Lara Gut-Behrami, Priska Ming-Nufer und Michelle Gisin am Start. Jasmine Flury und Joana Häflen mussten verletzungsbedingt passen. Gut-Behrami und Gisin schafften die Finalqualifikation erneut, während sich die Auswirkungen von Verletzungen bemerkbar machen. Corinne Suter gelang als Zehnte der Abfahrtswertung die Rückkehr zur Weltspitze. Eine neue Athletin wird in Sun Valley dabei sein: Malorie Blanc. Priska Ming-Nufer fehlten nur fünf Punkte für die erneute Finalteilnahme.

Super-G
Männer:

7 -> 5 (-2) In Saalbach feierten die Schweizer Männer einen beeindruckenden Dreifachsieg, jedoch konnte dieser Erfolg im aktuellen Super-G nicht wiederholt werden. Marco Odermatt sicherte sich die kleine Kristallkugel. Neben Odermatt haben sich Stefan Rogentin, Franjo von Allmen und Alexis Monney in den Top Ten qualifiziert, während Justin Murisier das Quintett vervollständigt. Leider fehlen aufgrund von Verletzungen Arnaud Boisset und Gino Caviezel, sodass im Vergleich zum Vorjahr drei Schweizer in den Top-25 fehlen.

Frauen:

6 -> 5 (-1) Auch im Super-G sind die Verletzungen stark spürbar. Corinne Suter, Joana Häflen und Jasmine Flury werden nicht starten. Lara Gut-Behrami, Michelle Gisin und Jasmina Suter gehen an den Start. Suter und Häflen konnten sich – nach ihrer Rückkehr – für das Finale qualifizieren, während Malorie Blanc die Gruppe ergänzt.

Riesenslalom
Männer:

4 -> 5 (+1) Eine positive Entwicklung im Riesenslalom: Das Männerteam hat sich um einen Athleten verbessert, obwohl die reale Stärke nicht steigt. Marco Odermatt, Loïc Meillard und Thomas Tumler haben sich in der Weltspitze etabliert. Delicate Gino Caviezel fehlen wegen Verletzungen. Dadurch wird die Schweizer Flagge nur viermal bei den Top-25 vertreten sein.

Frauen:

3 -> 3 (±0) Wieder werden voraussichtlich drei Schweizerinnen im Finale antreten: Lara Gut-Behrami, Camille Rast und Michelle Gisin, die von Wendy Holdener ersetzt wird. Gisin hatte entschieden, im Riesenslalom nach schwachen Ergebnissen zu verzichten, sodass die Chancen von Corinne Suter steigen, sich mit starken Rennen in Sun Valley zu qualifizieren.

Slalom
Männer:

4 -> 3 (-1) Tanguy Nef hat nach einer Durststrecke von drei Jahren die Rückkehr ins Weltcupfinale geschafft. Loïc Meillard kämpft um die kleine Kristallkugel, da er in der Gesamtwertung gut platziert ist. Leider konnten Marc Rochat und Luca Aerni nicht die notwendigen Punkte sammeln.

Frauen:

4 -> 3 (-1) Wendy Holdener ist zurück im Wettbewerb, hat jedoch geringe Chancen auf die kleine Kristallkugel. Camille Rast hat bessere Aussichten und wird von Mélanie Meillard unterstützt, die in dieser Saison stark performte. Michelle Gisin verpasst aufgrund ihrer schwachen Ergebnisse die Finalteilnahme.

Insgesamt zeigt sich das Schweizer Team in einer starken, aber auch herausfordernden Saison, in der nicht nur herausragende Leistungen zu beklatschen sind, sondern auch schmerzhafte Verluste durch Verletzungen und Rücktritte. Bleibt abzuwarten, wie sich die Athleten im Weltcupfinale schlagen werden!