Tausende Urlauber nach Vulkanausbruch in Indonesien gestrandet – Auswärtiges Amt gibt wichtige Hinweise
2024-11-19
Autor: Lukas
Tausende von Urlaubern sind nach einem verheerenden Vulkanausbruch auf der beliebten Ferieninsel Bali in Indonesien gestrandet. Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki hat Asche und Rauch freigesetzt, was zu gravierenden Störungen im internationalen Reiseverkehr geführt hat.
Der Vulkan befindet sich in der Provinz Ost-Nusa Tenggara, etwa 500 Kilometer von Bali entfernt. Der schwerste Ausbruch ereignete sich am 4. November 2023, bei dem mindestens neun Menschen ums Leben kamen und über 11.000 Personen evakuiert werden mussten.
Am Mittwoch, dem 13. November, wurden laut dem Flughafen Ngurah Rai in Denpasar insgesamt 100 Flüge gestrichen, darunter 64, die ins Ausland führen sollten. Air Asia, Virgin Australia und Tigerair haben ihre Flüge in die betroffene Region komplett ausgesetzt. Reisende sind am Flughafen in Denpasar gestrandet oder konnten ihre Urlauberlebnisse gar nicht erst beginnen.
Das Auswärtige Amt in Deutschland hat in Anbetracht dieser Situation wichtige Hinweise für deutsche Urlauber veröffentlicht:
Hinweise für Reisende
1. Halten Sie sich nicht in den ausgewiesenen Sperrzonen auf (Umkreis von sieben Kilometern um den Krater).
2. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über kurzfristige Flugschließungen und -ausfälle.
3. Beachten Sie die Verhaltensregeln bei Vulkanausbrüchen des International Volcanic Health Hazard Network (IVHHN).
4. Machen Sie sich mit den Gefahren in erdbeben- oder tsunamigefährdeten Gebieten vertraut.
5. Beachten Sie die Anweisungen der indonesischen Regierung bezüglich Sicherheitsmaßnahmen.
Darüber hinaus haben Reisende in solchen Situationen ein Recht auf Ersatzbeförderung, jedoch keine Anspruch auf Ausgleichszahlungen von bis zu 600 Euro, da ein Vulkanausbruch als außergewöhnlicher Umstand gilt.
Interessant ist, dass Airlines verpflichtet sind, Betreuungsleistungen wie Hotelübernachtungen und Mahlzeiten bereitzustellen, falls Reisende im Ausland festsitzen.
Urlauber werden ermutigt, regelmäßig die Webseiten ihrer Fluggesellschaften zu besuchen, um aktuelle Informationen zu erhalten. Das Chaos, das Vulkanausbrüche verursachen können, erinnert an die berühmte Eruption des Eyjafjallajökull in Island, die 2010 Millionen von Passagieren weltweit strandete.
Besonders hervorzuheben ist, dass Indonesien eine Vielzahl aktiver Vulkane hat, was zu spontanen Eruptionen führen kann. Reisende sollten bei Urlaubsplanungen stets die vulkanologische Aktivität in der Region im Auge behalten.