
Theaterhaus Graz: Berührende szenische Lesung über die erste Alzheimer-Patientin
2025-03-26
Autor: Simon
Am 8. April finden sich im Theaterhaus Graz Besucher ein, um an einer bewegenden szenischen Lesung teilzunehmen, die sich mit der Geschichte der ersten dokumentierten Alzheimer-Patientin beschäftigt. Diese besondere Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und gibt Einblicke in die medizinische Akte, die 1901 von dem bekannten Arzt und Hirnforscher Alois Alzheimer erstellt wurde.
Auguste Deter war die erste Patientin, deren Krankheitsverlauf und Symptome von Alzheimer genau dokumentiert wurden. Diese Akte, die 1997 wiederentdeckt wurde, bot neue Perspektiven auf eine bis dahin geheimnisvolle Erkrankung, die mittlerweile unter Millionen von Menschen bekannt ist. Die Lesung wird die Beziehungen zwischen Alzheimer und Deter sowie die Herausforderungen der medizinischen Forschung zu dieser Zeit thematisieren.
Ulrike Hofmann hat die szenische Lesung für die Bühne aufbereitet, basierend auf der umfassenden Biografie "Alzheimer" von Konrad und Ulrike Mauer. Das Stück beleuchtet nicht nur die individuellen Erfahrungen von Auguste Deter, sondern erklärt auch die damaligen Methoden der Hirnforschung und die oft problematischen Unterbringungsmöglichkeiten in Psychiatrien.
Nach der Aufführung findet eine spannende Diskussionsrunde statt. Zu Gast sind Friederike de Maeyer, die eng mit dem Thema Alzheimer verbunden ist, sowie der Facharzt Alexis Matzawrakos. Diese Diskussion verspricht, wertvolle Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und die humanitären Aspekte des Umgangs mit Alzheimer zu geben.
Der Besuch der Lesung ist kostenlos, jedoch ist eine vorherige Anmeldung über die Webseite von Wegweiser Demenz Steiermark erforderlich. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen, mehr über die tiefgreifenden Auswirkungen von Alzheimer zu erfahren und in den Dialog über diese wichtige Thematik einzutauchen.