
Themse: Abgesoffenes iPad wird entscheidendes Beweisstück gegen internationalen Verbrecherring
2025-03-26
Autor: Noah
Ein iPad Mini, das aus der Themse geborgen wurde, hat sich als entscheidendes Beweisstück erwiesen, das drei Männer mit einem versuchten Mord und einem Museumsraub in Verbindung bringt. Laut einem Bericht der BBC wurde das Gerät unter einer dünnen Sandschicht flussabwärts der Londoner O2 Arena gefunden und half den Ermittlern, ein komplexes Netzwerk internationaler Krimineller zu entwirren.
Das iPad Mini wurde im November 2024 von einem Polizeibeamten, der mit einem Metalldetektor arbeitete, aufgespürt. Trotz der mehr als fünfjährigen Unterwasserlagerung gelang es Forensikern, wichtige Daten von der SIM-Karte des Geräts zu extrahieren, die entscheidende Verbindungen zwischen den Verdächtigen aufzeigten.
Die Bedeutung dieses iPads als Beweismittel kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es eröffnete den Ermittlern neue Perspektiven und überführte die Männer eindrucksvoll.
Die internationalen Dimensionen der Kriminalität wurden deutlich, als die Ermittlungen zeigten, dass die kriminellen Aktivitäten des Trios weit über Großbritannien hinausgingen. Nur einen Monat vor dem Überfall auf einen Mann in London hatten sie in das renommierte Museum für fernöstliche Kunst in Genf eingebrochen und drei wertvolle Artefakte aus der Ming-Dynastie im Gesamtwert von 2,8 Millionen Pfund (3,32 Millionen Euro) gestohlen.
Die gestohlenen Kunstgegenstände sollten über Auktionshäuser in Hongkong und London verkauft werden. Händler, die den Verdacht hegten, alarmierten jedoch die Behörden, was eine umfassende Untersuchung auslöste.
Evidenz in Form von DNA-Proben, Videoüberwachungsaufnahmen sowie digitale Spuren vom iPad ermöglichten den Polizeibehörden, die drei Männer mit beiden Verbrechen zu verknüpfen. Ein Datentransfer zeigte zudem die Kommunikation zwischen den Verdächtigen und lieferte somit wertvolle Hinweise.
Auffällig war, dass das iPad erst durch eine unverhoffte Äußerung eines der Täter ins Spiel kam. Dieser berichtete, dass sie in der Nähe des John Harrison Way angehalten hatten, was die Ermittler veranlasste, das Flussufer in dem Bereich gründlich zu durchsuchen.
Die Situation eskalierte, als Spannungen zwischen den Männern auftraten, wobei einer den anderen des Verrats bezichtigte, weil er den Ort nannte, an dem das iPad entsorgt worden war.
Die drei Männer stehen nun vor Gericht und werden voraussichtlich am 25. April 2025 verurteilt. Die Enthüllungen rund um das spezielle iPad werfen ein grelles Licht auf die Vorgehensweisen internationaler Verbrecherorganisationen und die Bedeutung moderner Technologie in der Verbrechensbekämpfung.