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Trumps Zoll-Drohungen: Schweizer Pharmaindustrie in Alarmbereitschaft!

2025-04-01

Autor: Laura

Die Bedeutung der Schweizer Pharma- und Chemieindustrie

Die Schweizer Pharma- und Chemieindustrie stellt einen bedeutenden Bestandteil der nationalen Wirtschaft dar. Mit einem Exportanteil von rund 50 Prozent ist sie nicht nur die wichtigste Exportbranche der Schweiz, sondern auch Arbeitgeber für etwa 75.000 Menschen, die maßgeblich zum Bruttoinlandprodukt beitragen. In den letzten Monaten hat US-Präsident Donald Trump wiederholt mit Zöllen auf Pharmaprodukte gedroht, und die Auswirkungen könnten dramatisch sein.

Globale Vernetzung der Lieferketten

Die pharmazeutische Produktion ist ein internationales Unterfangen. Oft wird in einem Land geforscht, in einem anderen der Wirkstoff produziert und in weiteren Ländern abgefüllt. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist die Entwicklung der Covid-19-Impfstoffe. Die Forschung fand in den USA bei Moderna statt, während das Schweizer Unternehmen Lonza den Wirkstoff im Wallis produzierte. Diese komplexen Lieferketten wären durch Zölle stark gefährdet und könnten die Effizienz stark beeinträchtigen.

Schutz von Medikamenten durch internationale Abkommen

Einige Länder haben sich innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) darauf verständigt, keine Zölle auf Medikamente zu erheben. Dieses sogenannte Pharma-Abkommen, das bis ins Jahr 1994 zurückreicht, wird von vielen wichtigen Akteuren, darunter der Schweiz, Kanada, der EU und sogar den USA, unterstützt. Doch Trumps Zölle könnten diese internationalen Vereinbarungen in Frage stellen.

Potenzielle wirtschaftliche Folgen

Sollte Trump seine Drohungen wahrmachen, könnten die Preise für Schweizer Pharmaprodukte in den USA drastisch ansteigen. Während lebenswichtige Medikamente vielleicht weiterhin nachgefragt werden, könnte der Umsatz mit anderen Arzneimitteln sinken, da viele US-Patienten einen großen Teil ihrer medizinischen Kosten selbst tragen müssen. Darüber hinaus könnte die Unsicherheit zu Investitionsentscheidungen führen, bei denen Schweizer Unternehmen in Erwägung ziehen, ihre Produktionsstätten in die USA zu verlagern und damit Arbeitsplätze in der Heimat zu gefährden. Der amerikanische Markt gilt als einer der wichtigsten für die Branche.

Fazit: Ein Wirtschaftskrieg in Sicht?

Die Situation bleibt angespannt, da die Schweizer Pharmaindustrie unter Druck gerät. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Trumps Drohungen Realität werden und welche Konsequenzen dies für die Pharmaindustrie in der Schweiz sowie für die globalen Lieferketten haben wird. Bleiben Sie dran, um keine Entwicklungen in diesem brisanten Thema zu verpassen!