Ukraine-Ticker: EU-Staaten erlassen neues Sanktionspaket
2024-12-11
Autor: Alina
Liveticker: Die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Krieg
Die aktuellsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg im Liveticker.
Im Februar 2022 initiierte der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das gesamte ukrainische Staatsgebiet war anfänglich betroffen, doch inzwischen konzentrieren sich die Kämpfe verstärkt auf den Osten, wo Russland teilweise Geländegewinne erzielen konnte.
Die russische Armee führt regelmäßig Luftangriffe auf größere Städte in der Ukraine durch, wobei insbesondere die Energieinfrastruktur zunehmend ins Visier genommen wird. Auch Wohnhäuser sind häufig Ziel dieser Angriffe, was zu schweren Schäden und zivilen Opfern führt.
Die ukrainischen Streitkräfte sind jedoch nicht untätig und haben reguläre Bodentruppen nach Russland geschickt, insbesondere in die Region Kursk, wo sie sich zeitweise festsetzen konnten. Russland plant, Unterstützung von nordkoreanischen Soldaten zu erhalten, um dort zurückzuschlagen.
US-Präsident Joe Biden erlaubte der Ukraine, mit Langstreckenwaffen auch Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Diese Erlaubnis gilt vorerst für die Region Kursk, wo ukrainische Streitkräfte unter bestimmten Bedingungen operieren dürfen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, in Warschau mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk über die zukünftige Unterstützung der Ukraine zu beraten. Dies geschieht im Kontext eines Machtwechs in den USA, wobei mögliche Szenarien erörtert werden, einschließlich der Stationierung einer internationalen Friedenstruppe nach dem Krieg.
Die EU-Staaten haben sich auf neue Sanktionen gegen Russland geeinigt, da der Angriffskrieg in der Ukraine weiterhin anhält. Ein zentrales Element des neuen Sanktionspakets betrifft die russische Schattenflotte, die beim Transport von Öl und dessen Produkten eine Rolle spielt. Über 50 weitere Schiffe sollen den Zugang zu Häfen in der EU untersagt werden, und sie werden von europäischen Dienstleistungen ausgeschlossen.
Zudem werden Handelsbeschränkungen gegen mehr als 30 Akteure in Kraft gesetzt, die Verbindungen zum russischen Verteidigungs- und Sicherheitssektor haben. Diese Maßnahmen sind Teil des 15. Sanktionspakets der EU.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat in einem Telefonat mit Wladimir Putin die Bereitschaft Ungarns erklärt, auf diplomatischem Wege zur Behebung der Krise beizutragen. Orbán nutzt seine Kontakte zu westlichen Politiker, um möglicherweise eine Wiederaufnahme von Verhandlungen zu initiieren.
Unterdessen verkündete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass neue selbstentwickelte Raketen und Drohnen erfolgreich getestet wurden, die künftig eine entscheidende Rolle in der Abwehr gegen die russischen Angriffe spielen sollen.
Die USA haben kürzlich einen Kredit über 20 Milliarden US-Dollar für die Ukraine freigegeben, um die Infrastruktur und grundlegende Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Dieser Kredit ist Teil eines umfassenden Pakets von 50 Milliarden US-Dollar, das von den G7-Staaten zugesagt wurde und darauf abzielt, die Ukraine in dieser kritischen Phase zu unterstützen.
In der Stadt Saporischschja gab es erneut einen russischen Raketenangriff, der mindestens zwei Todesopfer und zahlreiche Verletzte zur Folge hatte. Die Situation bleibt hochdramatisch, da die Ukraine weiterhin unter starkem Druck durch die Angriffe des russischen Militärs steht.
Zusätzlich hat Estland zugesichert, der Ukraine bis 2027 jährlich Militärhilfe in Höhe von etwa 100 Millionen Euro zu leisten. Diese Unterstützung ist entscheidend für die ukrainischen Bemühungen, sich gegen die russische Aggression zu verteidigen.
Die Entwicklungen im Ukraine-Krieg erfordern fortwährende Aufmerksamkeit und internationale Zusammenarbeit, um den Frieden in der Region zu fördern und die Sicherheit der europäischen Nachbarländer zu gewährleisten.