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Umfrage zur Efas Abstimmung: Ein emotionaler Krimi über den Autobahn-Ausbau

2024-10-09

Autor: Alina

In der Schweiz steht am 24. November eine richtungsweisende Abstimmung an. Die Wähler müssen entscheiden, ob die Autobahnen ausgebaut und die Finanzierung von stationären sowie ambulanten Leistungen im Gesundheitswesen (Efas) vereinheitlicht werden soll.

Die erste Leewas-Umfrage von 20 Minuten und Tamedia hebt hervor, dass die Meinungen zur Efas-Vorlage gespalten sind. Während das Ja- und Nein-Lager bei 38 Prozent gleichauf liegen, zeigen fast 24 Prozent der Wähler Unentschlossenheit. Dies könnte zu einem spannendem Abstimmungskrimi führen! Häufig scheinen jüngere Wähler eher zur Zustimmung zu tendieren, während die ältere Bevölkerung über 65 Jahre größtenteils gegen die Vorlage ist.

Anders sieht es beim Autobahn-Ausbau aus: Hier zeigt sich ein klares Ja-Lager, das mit 56 Prozent die Mehrheit der Stimmen für sich gewinnen könnte. Eine Gegenkampagne, die speziell auf Frauen ausgerichtet ist, könnte jedoch die Dynamik verändern, da viele von ihnen dem Projekt skeptisch gegenüberstehen.

Der Bund plant, 4,9 Milliarden Franken in den Autobahnausbau zu investieren, und während etwa 42 Prozent der Wähler ablehnend sind, scheinen nur zwei Prozent noch unentschlossen zu sein. Es ist bemerkenswert, dass das Thema unter Männern mit 63 Prozent Zustimmung auf breitere Zustimmung stößt als unter Frauen, wo nur 49 Prozent zustimmen würden.

Die politischen Parteien spielen eine zentrale Rolle in der Entscheidung. Während SVP, FDP und Mitte stark für den Ausbau plädieren, stehen SP, Grüne und GLP klar dagegen. Dies spiegelt sich auch in den Meinungen der verschiedenen Einkommensgruppen wider: Höhere Einkommensgruppen tendieren stärker zu einer Zustimmung, während die ärmsten Bürger das Projekt ablehnen.

FDP-Präsident Thierry Burkart zeigt sich erfreut über den aktuellen Ja-Vorsprung und betont die Notwendigkeit, alle Verkehrsträger in das Gesamtkonzept zu integrieren. Auch die Nationalrätin Franziska Ryser von den Grünen spricht sich energisch gegen den Ausbau aus und warnt davor, dass mehr Autobahnen zu mehr Verkehr führen könnten.

Die Bevölkerung sollte sich bewusst sein, dass die Abstimmungen auch über die Reform des Gesundheitssystems entscheiden, das eine Einführung eines fixen Bezahlschlüssels vorsehen würde. Diese Reform soll Fehlanreize im Gesundheitswesen bekämpfen und die Kosten für Versicherte senken. Die kantonale Bezahlung für beide Leistungstypen ist dabei entscheidend und zielt darauf hin, die Prioritäten im Gesundheitssektor neu zu ordnen.

Expertenschätzungen zeigen gemischte Reaktionen auf die bevorstehenden Abstimmungen. Politologe Lucas Leemann bestätigt, dass unentschlossene Wähler nicht überraschend sind, da es sich um ein technisches und neues Thema handelt. Zudem gibt es Bedenken darüber, welche Politiker die unterschiedlichen Positionen unterstützen.

Die Gegner der Reform zeigen sich optimistisch, da der Gleichstand ihnen Hoffnung gibt. Sie glauben, dass die Unsicherheiten in der Bevölkerung darauf hinweisen, dass viele Zweifel an der Vorlage bestehen. Maillard, ein prominenter Gegner, erwartet mit Spannung die Entscheidung der SVP-Delegiertenversammlung, die für die weitere Dynamik entscheidend sein könnte.

Das Ja-Komitee, repräsentiert durch standhafte Politikerinnen, sieht ihre Chancen positiv und betont die objektiven Vorteile der vorgeschlagenen Reformen. Werden die Schweizer am 24. November für eine modernisierte Verkehrsinfrastruktur und eine transparente Gesundheitsfinanzierung stimmen? Die Zeit wird es zeigen!