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Wahlen im Kanton Neuenburg - SP-Staatsratsmitglieder sichern beeindruckende Wiederwahl

2025-03-23

Autor: Simon

Die beiden amtierenden Staatsratsmitglieder der Sozialdemokratischen Partei (SP) im Kanton Neuenburg, Frédéric Mairy und Florence Nater, haben im ersten Wahlgang ihre Wiederwahl erfolgreich bestritten.

Dieser historische Erfolg markiert einen bedeutenden Moment für die Sozialdemokraten, die sich bemühen, die verlorene Mehrheit im Staatsrat from 2021 zurückzugewinnen.

Während Mairy 23'983 Stimmen und Nater 23'405 Stimmen erhielt, verfehlte der FDP-Staatsrat Laurent Favre mit 21'327 Stimmen das benötigte absolute Mehr von 21'880 Stimmen und wurde Dritter. Céline Vara von den Grünen erzielte 20'622 Stimmen, gefolgt von Crystel Graf von der FDP mit 20'009 Stimmen.

Es wird nun entscheidend sein, wie gut die vereinigte Linke, bestehend aus SP, Grünen und der Partei der Arbeit, ihre Wähler für die zweite Wahlrunde am 13. April mobilisieren kann. Eine hohe Mobilisierung könnte strategisch entscheidend für den Erfolg der Linken sein.

Um die Dominanz in der Kantonsregierung zu verteidigen, traten die Bürgerlichen mit einer gemeinsamen Liste aus FDP, SVP und Mitte an. Weitere Vertreter dieser Liste, wie Quentin Di Meo (FDP), Thierry Brechbühler (SVP) und Manon Freitag (Mitte), belegten die Ränge acht, neun und zehn.

Die Wahlbeteiligung betrug 32,43 Prozent, was unterstreicht, dass es noch Luft nach oben gibt, um mehr Bürger an den Wahlen zu beteiligen.

Für den zweiten Wahlgang können nur die Kandidierenden antreten, die im ersten Wahlgang mindestens fünf Prozent der Stimmen erhalten haben. Die Frist für die Einreichung von Listen endet bis Dienstagmittag.

Ein weiterer spannender Punkt sind die Wahlen zum Kantonsparlament, in denen die SVP als potenzieller Gewinner dasteht. Nach den Auszählungen aus 11 von 24 Gemeinden konnte die SVP ihre Sitzzahl von 8 auf 14 steigern. Die Ergebnisse in städtischen Gebieten könnten jedoch noch für Überraschungen sorgen.

Sowohl die FDP als auch die SP hielten ihre Stimmenanteile bei 33,6 Prozent beziehungsweise 21,1 Prozent. Die Grünen sind hingegen gefährdet, mehrere ihrer derzeit 19 Sitze aufgrund von 11,76 Prozent der Stimmen zu verlieren. Die Partei der Arbeit konnte 9,28 Prozent der Stimmen erzielen, während die Mitte mit lediglich 2,79 Prozent vorerst unter dem erforderlichen Quorum von 3 Prozent liegt.

Es bleibt spannend, ob sich die politische Landschaft im Kanton Neuenburg nach der zweiten Wahlrunde nachhaltig verändern wird.