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Yamaha-Motor bringt Alex Rins ins Straucheln – Die Herausforderungen 2025

2024-11-20

Autor: Laura

Die MotoGP-Saison 2024 endete für Alex Rins mit enttäuschenden 31 Punkten und einem 18. Platz in der Gesamtwertung. In seinem ersten Jahr bei Yamaha hatte der talentierte Spanier mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Sein Teamkollege Fabio Quartararo, der in der zweiten Jahreshälfte starke Leistungen zeigte, schloss die Saison mit 113 Punkten auf Rang 13 ab. Die Kluft zwischen den beiden Fahrern war nach Rins' weniger erfolgreichem Jahr deutlich.

Die kommende Saison 2025 könnte jedoch einen Wendepunkt für Rins darstellen. Yamaha investiert erhebliche Ressourcen, um die Leistung der M1 zu verbessern. Quartararo hat die Traktionsproblematik als größtes Hindernis identifiziert, während Rins im letzten Jahr vor allem an der Bremsstabilität zu kämpfen hatte. Er bestätigte: "Am Sonntag hatte ich eines der schlimmsten Rennen meines Lebens. Ich hatte erneut massive Probleme beim Anbremsen, um das Hinterrad am Boden zu halten."

Veränderungen stehen auch beim Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya an. Dabei testete Yamaha neue Komponenten, um die Herausforderungen ihrer beiden Werkspiloten anzugehen und dem Pramac-Team ein konkurrenzfähiges Motorrad bereit zu stellen. Rins äußerte sich optimistisch über die neuen Teile: "Yamaha hat einen neuen Motor und einen neuen Rahmen entwickelt, mit dem ich mich besser zurechtfand. Mit dem neuen Rahmen fiel es mir leichter, den Scheitelpunkt in den Kurven zu erreichen. Bei den Bremsen hatte ich mir allerdings mehr erhofft; hier haben wir nur marginale Fortschritte erzielt."

Der neue Motor bringt jedoch auch neue Herausforderungen. Rins merkte an: "Der Motor hat mehr Kraft und beschleunigt kräftiger aus den Kurven, aber ich habe das Gefühl, dass ich diese Power mit meinem Fahrstil noch nicht optimal nutzen kann. Das Motorrad war sehr aggressiv, und das Hinterrad hat oft durchgedreht. Wir müssen die Elektronik anpassen, um das volle Potenzial des Motors ausschöpfen zu können. Ich hätte sogar gerne noch ein weiteres Triebwerk getestet."

Trotz aller Schwierigkeiten beendete Rins die Tests auf Platz 8, mit einem Rückstand von lediglich 0,765 Sekunden auf Alex Marquez, der die schnellste Zeit erzielte. Es gibt jedoch Lichtblick: Mit Pramac verfügt Yamaha nun wieder über zwei Teams, um wichtige Daten zu sammeln. Rins ist zuversichtlich: "Wir haben jetzt viele Daten aus dem Werksteam sowie von den Pramac-Fahrern. Es liegt an Yamaha, das Puzzle zusammenzusetzen und zu planen, wie wir uns auf Sepang vorbereiten können. Ich hoffe, die neuen Teile werden dort eine große Veränderung bringen."

Die Sehnsucht nach besseren Ergebnissen ist groß, und Rins bleibt optimistisch, dass er in der kommenden Saison das Potential des neuen Motors nutzen kann. Die Herausforderung bleibt, und die Fans sind gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird.