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Zürichs Asylpolitik: Stadt plant Alleingang nach Stipendien-Nein

2024-10-04

Autor: Lara

In Zürich müssen vorläufig aufgenommene Personen weiterhin fünf Jahre warten, bis sie im Kanton Stipendien beantragen können. Die Stimmberechtigten lehnten vor knapp zwei Wochen mit einer Mehrheit von 54 Prozent die Streichung der Wartefrist ab. Dies zeigt, dass eine schnellere Integration von vorläufig aufgenommenen Ausländern im Kanton auf Widerstand stößt.

Die Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die Betroffenen, die oftmals auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, um ihre Bildungschancen zu verbessern und in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Experten warnen, dass diese Verzögerung nicht nur die Integration erschwert, sondern auch soziale Spannungen fördern könnte.

In Reaktion auf das abgelehnte Stipendienprojekt plant die Stadt Zürich nun, eigene Programme zur Unterstützung der Integration auszuarbeiten. Diese könnten direkt finanziert werden, um den vorläufig aufgenommenen Personen Bildung zu ermöglichen und ihnen den Zugang zu Sprachkursen zu erleichtern. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Schritte unternommen, um mögliche Alternativen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Betroffenen besser gerecht werden.

Wird diese Initiative erfolgreich sein und können die Sorgen der Bevölkerung über potenzielle Belastungen durch Migranten vermindert werden? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Zürich es schafft, einen neuen Weg zur Integration zu ebnen.